Hallo liebes Forum,

ich wollte kurz berichten, wie es bei mir weiter gegangen ist. Meine Frau ist nun vor knapp 4 Monaten ausgezogen. Meine Tochter ist bei mir geblieben und hat von sich aus den Kontakt zu ihrer Mutter komplett abgebrochen. Sie ist immer noch wütend und enttäuscht von ihr, was ich auch sehr gut verstehen kann. Ich habe ihr immer wieder erklärt, dass sie nicht sauer auf ihre Mutter sein darf, weil sie im Grunde nichts für ihr Verhalten kann und sie krank ist. Und ich würde mich wirklich freuen, wenn zwischen den beiden weider ein einigermaßen gutes Verhältnis entsteht.
Und jetzt kommt das Problem. So langsam glaube ich selbst nicht mehr daran, dass es nur die Krankheit ist. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob er oder sie in einer manischen Fase auch so abweisend und feindselig gegenüber dem eigenen Partner, ja sogar den eigenen Kindern ist. Ist das typisch für diese Krankheit? Das einem das eigen Wohl wichtiger ist, als das Wohl des eigenen Kindes? Immerhin ist es jetzt schon fast 4 Monate her. Wenn es wirklich "nur" die Bipolare Störung ist, dann sollte doch langsam die Einsicht kommen, dass die Entscheidung, die Familie zu verlassen falsch war. Denn im Moment habe ich wirklich den Eindruck, dass sie tatsächlich so egoistisch ist, das ihr selbst die Gefühle und das Befinden ihrer eigenen Tochter völlig egal sind.