Ich kann aus persönlicher Erfahrung schreiben, dass Traumata ziemlich starke Depressionen auslösen können und das sogar (oder gerade) wenn die Erinnerung daran verschüttet bzw. verdrängt wurde. Wenn es eine Depression auslösen kann liegt es auch nahe eine bipolare Störung hervorzurufen, die ja nach aktueller Lehrmeinung überwiegend erstmal mit Depressionen beginnt.
Eine spezielle Traumatherapie ist wirklich erst dann sinnvoll, wenn bekannt ist welches Trauma vorliegt. Also welche Situation(en) dazu geführt hat. Die Traumata offen zu legen ist nach meiner Auffassung mit einer tiefenpsychologischen Therapie bzw. mit solchen Methoden in der Verhaltenstherapie (z.B. Schematherapie) am Besten möglich. Für eine Bearbeitung selbst (die eigentliche Traumatherapie) ist eher eine Verhaltenstherapie sinnvoll.
Für den eigentlichen Beginn der Therapie sollte jedoch eine hohe Stabilität vorliegen, da es ansonsten sehr schwierig ist diese durchzustehen. Aus eigener Erfahrung empfehle ich eine Rehaklinik aufzusuchen, da hier eine Rundumversorgung stattfindet und so auch bei drohender Instabilität eingegriffen werden kann.