Ich habe den Artikel heute auch gelesen.
Eine bipolare Psychiaterin sagte darin:
"Manchmal bin ich froh, dass ich 40 Jahre lang nichts wusste und einfach leben konnte.
Aber für Erkenntnis muss man auch immer durch den Schmerz, und für die Erkenntnis bin ich dankbar."
Das ist auch meine Erfahrung. Ohne Schmerz keine Erkenntnis. Allerdings nur Schmerz, also chronisch, nimmt die Lebensenergie. Das Durch-gehen ist wichtig.
Einige kannte ich von den sich Outenden persönlich.
Die Stigmaforschung zeigt, dass Information allein keine nachhaltige Antistigmawirkung bringt. Wie der Artikel auch beschreibt, braucht es direkte menschliche Begegnung, das sich wieder erkennen im Gegenüber.
Ich fühle mich durch diesen Artikel nicht aufgefordert, mich zu outen. Leider bin ich es in manchen Zusammenhängen. Heute würde ich vieles davon lassen und sehr genau überlegen, wo und ob ich es tun würde.
LG
s.