GEO:
Depression, Wie Angehörige sich richtig verhalten
Es ist, wie jedes Jahr am 10.09. Welttag der Suizidprävention
Ich merke außer auf FB nichts davon. Kaum Resonanz in den größeren (Print)medien.
Schade, dass so wenig darüber berichtet wird, der Gedenktag wäre ein Anlass
dieses Tabuthema aufzugreifen.
Was mir wirklich gut gefallen hat ist der Kommentar zum Artikel
vom Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch Kranker (LApK) e.V.
"Ob man von "richtig" und im Umkehrschluss auch von "falsch" reden soll, ist in Frage zu stellen.
Angehörige geben sich schon viel zu oft selbst die Schuld, für etwas, für das sie nicht schuldig sind: eine psychische Erkrankung.
Die meisten sind einfach total verunsichert, wie sie sich im Ungang mit einem nahestehenden, geliebten Menschen verhalten sollen, wenn der psychisch erkrankt ist, beispielsweisse an einer Depression.
Der Beitag von GEO enthält einige sehr gute Anregungen und Erklärungen auf häufige Fragen von Angehörigen und typische Alltags- und Beziehungssituationen.
Wichtig ist und bleibt für Angehörige: Darüber reden, sich beraten lassen und mit anderen Angehörigen austauschen, hilft. Hilft dem Angehörigen, die Erkrankung zu verstehen, anzunehmen, im Umgang sicherer zu werden und die eigenen Grenzen zu erkennen."
Das sollte auch hier möglich sein und ich würds mir wünschen, dass sich hier Angehörige austauschen und beraten lassen können,
ohne dass das immer wieder in eine moralische Schmuddelecke gesteckt wird.
Ja, ich meine dich Lichtblick.
Wenn Angehörige hier schreiben hat das in einem virtuellen, anonymen Selbsthilfeforum, das angeblich trialogisch sein möchte, nichts mit hinter dem Rücken von jemanden reden oder "ins Internet stellen" zu tun.
Das nennt man dann Selbsthilfe.
Dieser immer wieder nur an Angehörige gerichtete Vorwurf stört mich massiv und widerspricht dem was das Forum sein soll.
Es soll, auch für Angehörige eine Anlaufstelle und eine Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs sein.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.20 23:09.