Ich denke, so ein Perspektivwechsel ist oft nicht möglich aufgrund der Vergangenheit. Das zeigt sich gerade jetzt auch gut in dem Baum von Brickman im OT.
Und ich sags mal ganz schnodderig, weil soulvision mir sagte, ich solle diese Schnodderigkeit nicht ablegen, "je traumatischer die Kindheit, desto schwieriger wird der Perspektivwechsel sein" Die emotionalen Verwoben- und Verschrobenheiten sind nur schlecht aufzulösen. Wie auch.
Ich sags mal noch schnodderiger "ich könnte auf die ganze Scheiße gut verzichten" und schwanke ständig zwischen "ich will das alles nicht mehr" - "ich will das und das und mache es gerne" - "ich bin völlig entnervt und seelisch entkräftet mit der Hilfe". Das geht nicht so sehr um den Zeitfaktor sondern darum, was es mit mir macht in den vielen Stunden, die ich ohne konkrete Hilfestellung bin. Beim Job geh ich raus und habe Feierabend. Da geht mir vielleicht noch Einiges durch den Kopf, aber es hat nicht diese emotionale Verflechtung wie mit meinen Eltern, vornehmlich jetzt auch und isb. mit meinem Vater.
Aber dieser Baum und Brickmans Baum haben mich auf eine Idee gebracht, auf die ich vorher nie kam. Ich werde meinen Vater mal fragen, wie er es mit seiner unsäglich beschissenen Kindheit, die geprägt war von jahrelangem Heimaufenthalt und schwersten Misshandlungen, schaffte, seine Mutter zu lieben, sich um sie zu kümmern. Kann sein, dass er gar nicht begreift, was diese Frage bedeutet. Aber auf die Antwort bin ich gespannt. Das interessiert mich jetzt wirklich.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.