Ich denke, die Grenze kann man gar nicht so genau ziehen. Wir haben da die Diagnosekriterien nach ICD, die bereits in einem anderen Beitrag gepostet wurden, aber ich denke, da jeder Mensch individuell ist, ist auch die Grenze individuell.
Ich selbst mache das bei mir dort aus, diese Grenze, wo ich einen Kontrollverlust erleide. Aber das ist nur meine eigene Definition davon, das ich solange in der Hypomanie bin, wie ich mich selber noch kontrollieren und ggf. gegensteuern kann und dort, wo die Manie endgültig überhand nimmt, das ich keine Kontrolle mehr habe. Etwa, das ich nicht mehr darauf achte, genug zu Schlafen, in der Manie. In der Hypomanie habe ich noch ein gewisses Restverständnis, das ich genug Schlaf benötige, weil sich sonst mein Zustand verschlimmert.
Ohnehin ist Schlaf für mich ein wichtiger Schlüssel, denn zuwenig davon führt zu einer Verstärkung der manischen Stimmung, bis hin zu Wahnideen, Realitätsverlust usw.
Ein anderer Faktor um meine Grenze zu sehen, ist Empathie. Ich bin sehr freundlich, hilfsbereit, sozial usw. ausserhalb der Manie, aber während einer Manie verliere ich das und werde ein eiskalter Soziopath, ein Egozentriker und neige zu Arroganz usw. So etwa, wenn ich von anderen Menschen höre, das ich mich unangemessen verhalte und sogar feindselig sein kann, das ich dann mit ziemlicher Sicherheit weiss, das ich manisch bin.
Also, ähm... kurzer Sinn, lange Rede oder so: Wenn man sich selber lesen kann und dazu die Analyse von Freunden & Ärzten, Psychologen usw. hat, kann man sehen, wo in etwa die Grenze liegt und solange es geht noch gegensteuern.