> Deine Definition von *normal" trifft auf einen
> etwas hypomanen Zustand bei mir zu. Meine
> "Grundpersönlichkeit" ist introvertiert und alles
> andere als kontaktfreudig, d.h. im "Normalzustand"
> wirke ich kaum positiv auf andere Menschen sondern
> meide diese wo immer ich kann.
Das verstehe ich. Jetzt wird mir auch das Genießen einer Hypomanie klarer.
> Auch an Rauschzuständen ist m.E. nichts
> auszusetzen, wenn sie keine Kollateralschäden
> hinterlassen - exakt darum geht es, den Rausch
> kontrolliert mit Genuss zu überstehen. Dunkle,
> schwere Zeiten gibt es genug.
Als erwachsenes Kind von zwei Alkoholikern habe ich dazu eine andere Meinung. Alkohol ja, aber nur in dem Maße vor dem Angeschwipstsein. Menschen, die ihr Wesen beim Alkoholgenuß für mich spürbar ändern, ekeln mich an. Aber wie gesagt, das hat etwas mit meiner traurigen Vergangenheit zu tun.
Es gibt allerdings ein Genußmittel, das ich auch zur Stimmungsaufhellung einsetze, das ist der Bohnenkaffe. Ich trinke davon ca. vier Tassen am Tag, natürlich wegen des Geschmacks, aber auch wegen der wachmachenden Wirkung, die dann eine erhelblich bessere Stimmung mit sich bringt.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 59 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung