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Questioner
1. gibt es leichtere und schwere Ausprägungen dieser Krankheit - ähnlich wie bei einer Depression?
Ja, die gibt es. Die gibt es auch bei demselben Menschen. Depressionen und Manien bzw. Hypomanien (abgeschwächte Manien) müssen nicht immer gleich verlaufen. Fakt ist, dass sich die Krankheit im Laufe der Jahrzehnte verändert.
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Wie jedoch die Maniephase? Man hat eine Hochphase, aber wie würde sich das auf mich in einer Beziehung auswirken? (würde sie zb anfangen mich abzulehnen, grundlos zu beleidigen oder gewaltätig werden)?
Ich würde gerne erfahren was sozusagen ich zu erwarten habe?
Erwarten kannst du Alles und Nichts. Niemand hier wird dir sagen können, welchen Einfluss ihre Manie auf dich haben wird. Aber dass es die Beziehung in irgendeiner Art beeinflusst, dürfte feststehen.
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3. wozu ich auch wenig lesen konnte ist wielange diese Phasen dauern?
Phasen können sehr unterschiedlich dauern. Von einem Tag bis Jahre ist wohl alles drin sowohl bei Depressionen als auch bei Manien.
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Und scheinbar nehmen bei gutem Verlauf die Phasenfrequenzen ab? Sprich dass zwischen der Manie Depressionsphasen man ganz "normal" ist oder äußert sich die Krankheit auch dazwischen und wenn wie?
Das kann sein. Üblicherweise hat man stabile Phasen zwischen den Krankheitsphasen. Es kann jedoch sein, dass man auch in den stabilen Phasen z.B. nicht so belastbar ist und besonders auf sich achten muss, damit der Zustand nicht wieder in die eine oder andere Richtung kippt.
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was vielleicht noch erwähnenswert ist, während des eines Jahres wo wir nur uns immer Blicke zuwarfen gab es nur ein oder 2mal eine Zeit von 1-2Wochen in denen sie mir plötzlich keine Blicke mehr zuwarf/mir gefühlt leicht aus dem Weg ging. Zuerst dachte ich sie wäre genervt weil sich kein Gespräch ergab. Nun kam mir auch der Gedanke dass das die Zeiträume waren wo eine Phase der Krankheit vorlag`?) Und gleichzeitg der Gedanke dass es schwächere Formen der Krankheit gibt - weil so wirkte sie immer sehr "kontroliert" und unauffällig, wenn man das so beschreiben darf
Was da nun genau ihr Zustand gewesen ist, kann letztendlich nur sie selbst sagen. Alles andere wäre Stochern im Nebel. Es gibt, wie oben bereits erwähnt, Phasen unterschiedlicher Ausprägung und Länge.
Wie sehr setzt sie sich selber mit der Krankheit auseinander? Was tut sie, um stabil zu bleiben bzw. anflutende Phasen abzuschwächen?
Grundsätzlich ist es so, dass bipolare Menschen in Beziehungen Aufs und Abs haben, wie es in jeder Beziehung möglich ist. Auch nicht betroffene Menschen verhalten sich oft so, dass ein Beziehungsleben irgendwann nicht mehr möglich macht. Die Trennungs- /Scheidungsraten in Deutschland liegen derzeit bei 50%. Da ist nicht immer einer bipolar oder von anderen psychischen Krankheiten betroffen.
Ich als Betroffene habe auch Trennungen hinter mir, wo die BS keine Rolle oder eher eine untergeordnete spielte.
Meine Erfahrung ist nur, dass wenn es schon am Anfang so schwierig ist mit dem Zusammenkommen, es meist in der Beziehung nicht einfacher wird, da Anfangszweifel sich häufig bestätigen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
