Hallo Cornelia,
erst einmal vielen Dank für Deine Antwort. Dies ist nicht ironisch gemeint. Ich hatte mir schon überlegt, wieder einmal Deinen Beitrag zu kommentieren, da ich Dein Wissen sehr schätze.
Es ging mir in meinen Zeilen nicht um die Wirksamkeitgrenze des Medikaments, sondern einfach um die Einnahme von Medikamenten perse. Es spielt somit für mich hinsichtlich einer ersten Anfrage somit keine Rolle, wie hoch die Dosis ist. Ich hätte in diesem Zusammenhang eine Bitte an Dich, kannst Du mir mal die Quelle mitteilen, wo eine Wirksamkeit ab 100mg beschrieben wird. Ich hatte mal einen Wert von größer 300mg vor 10 Jahren gehört/gelesen. Reines Interesse.
Ich kann mir anhand der Ausgangsschilderung noch nicht einmal ein klares Bild über die Situation dieser Person noch der Gedankengänge der Ärztin machen. Die Situation ist eher qualitativ beschrieben, lässt für mich somit keine Quantifizierung der Lage zu und lässt viel Platz für Spekulationen. Ich kann nur im Zuge der angegebenen Dauer von 3 Monaten zum nächsten Termin, die ich komisch finde, darauf hinweisen, dass man gegebenenfalls auch eher gehen sollte, wenn es notwendig wird.
Noch einmal zur Angst im Zusammenhang mit den Medikamenten: Jedes Medikament hat unabhängig der Dosis seine Wirkung. Und hier ist meine Meinung, dass man davor Respekt haben sollte. Ich hatte diesbezüglich im Freundeskreis auch schon zwei Fälle, wo schon bei niedrigen Dosen (Psychopharmaka) schon die Nebenwirkungen unschön waren. Ging alles gut aus, aber es passiert auch einmal.
Zusammengefasst ist mir wichtig, in meiner Analyse des Eingangsschreibens bleibt ein diffuses Bild zurück, so dass ich mir kein Urteil über die Ärztin bilden kann. Deinen Satz mit der Angst wollte ich aufgreifen, weil ich es für sinnvoll erachte, Angst zuzulassen. Und ja, ich erachte die Dosis von 12,5mg Quetiapin als zu gering, um eine ausgeprägte bipolare Störung dauerhaft als Monomedikation zu behandeln. Aber wir wissen weder die Intensität der psychischen Belastung und wir wissen nicht, wie die Strategie hinter dieser Dosis aussieht. Des Weiteren ist mein Ansatz, dass die Ausprägung sehr verschiedenen sich darstellt (Hypothese ohne jeweils dazu gelesen zu haben).
Ich hatte mittlerweile eine Reihe von Ärzten, auch in München vor 15/16 Jahren, durch, ich hatte bisher Glück.
So richtig weiß ich jetzt, ob ich Dir vollständig geantwortet habe. Wenn noch was ist, einfach nachfragen :-)
Viele Grüße
nebulos