Meine Güte, ich lese das alles erst jetzt. Ich war jahrelang fast gar nicht mehr im Forum aktiv bis vor Kurzem, es fehlte schlicht die Zeit dafür, bis auf eine offizielle Meldung hin und wieder habe ich nichts geschrieben. Das Meiste in diesem Baum habe ich nur überflogen, aber die Haltung der "Offiziellen" hier, die Haltung...
Wenn jemand für längere Zeit in diesem Forum gesperrt wird, soll er also nach geraumer Zeit um Gnade winselnd wieder per Mail anklopfen und darum bitten, wieder mitspielen zu dürfen? Geht's noch? Natürlich übertreibe ich, aber allein, dass man von sich aus aktiv werden muss, um wieder einsteigen zu dürfen, finde ich völlig daneben.
In meiner eigenen Adminzeit hat das seinerzeitige Team Sanktionen nur höchst ungern und so selten wie möglich angewandt. Wenn, dann zum Schutz anderer Teilnehmer. Die langsam härter werdenden Stufen von einer Kurzsperre von wenigen Tagen als deutlicher Warnschuss nach mehrmaligen Ankündigungen, jeweils mit ausführlicher Begründung per PN oder Mail, konnten bis zum "dauerhaften Ausschluss" führen. Diese Höchststrafe wurde, wenn ich mich recht erinnere, in ca. 2 Jahren plus etwa einem Jahr Nachfolgersuche, zwei Mal verhängt. Es handelte sich um "aussichtslose Fälle" ohne jede Hoffnung auf Einsicht und Mäßigung. Sowas gibt es.
Kurzfristige Sperren wurden mit genauer Angabe der Sperrfrist durchgeführt, die Admins setzten dann Einträge in ihre Kalender. Alles andere ist ein Unding, wenn man die Sache mit rechtsstaatlichen Gepflogenheiten vergleicht. Eine Gefängnisstrafe endet ja auch nicht dann, wenn der Gefangene irgendwann wieder um Freilassung bittet, sondern nach Ablauf des vom Gericht festgesetzten Strafmaßes. Das eine ist Willkür und Entwürdigung, das andere die Anwendung von einfachen, klaren und nachvollziehbaren Regeln.
Einen Bias, also die Bewertung und Behandlung von einzelnen Teilnehmern nach Kriterien von persönlicher Sympathie und Antipathie versuchte man zu vermeiden, indem man die ungeliebteren Forumsteilnehmer besonders nachsichtig behandelte. Zähneknirschend, manchmal.
Auch war es für das damalige Team ausgeschlossen, uns öffentlich auf Wortgefechte auf persönlicher Ebene mit einzelnen Teilnehmern einzulassen. Es besteht dabei die Gefahr der Ausnutzung eines extremen Machtgefälles in der Kommunikation: Der eine Teil kann sagen, was und wie er will, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, der andere kann dagegen nicht so frei schreiben, wie er möchte, weil das Gegenüber ihm jederzeit einen Maulkorb verpassen kann, wenn ihm das Geschriebene nicht in den Kram passt. Und da das Forum frei zugänglich ist, kann theoretisch die ganze w...w...Welt zuschauen.
Ich rechne schon jetzt damit, dass wieder Vorwürfe kommen, ich wolle mich nur wichtig machen, trauere alter "Macht" oder Aufmerksamkeit nach und behaupte, früher, als ich selbst noch auf einem der Admin-Schleudersitze saß, habe man alles besser gemacht. Dann halt her mit der (erwartbaren) Antwort. Aber:
Alles war sicher nicht besser. Aber
manches schon. - Mit dieser Meinung bin ich übrigens nicht allein unter meinen vielen Ex-Kolleginnen und -kollegen.
Der (inzwischen)
Hobby-Admin-Supervisor (wie geil lang ist denn dieser Titel?)
PS: Ich vermisse eine offizielle Beschwerdestelle. Man darf hier im Baum zwar vorsichtig meckern (wie großzügig!), wird aber, wie X Beispiele in diesem Baum beweisen, bei widersprüchlicher Meinung sofort persönlich und einzeln zusammengefaltet. Wohin wendet man sich, wenn man sich bei der Betreiberin des Forums, also der DGBS, über die Admins beschweren möchte? Ich weiß von keiner Stelle.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.18 03:37.