Hallo Groggy,
ich finde deinen Beitrag sehr interessant, und habe mich auch zum größten Teil als hochsensible Person in diesem wiedergefunden.
Vielen lieben Dank dafür.
Dass du dich als Partner so einfühlen kannst, und versuchst zu verstehen, finde ich total schön.
Aus der Qual heraus habe ich versucht sehr viel an mir zu arbeiten, sodass ich (toi toi toi) bis dato keine Manie als "Schlagabtausch" mehr benötigt habe.
Meine Verletzlichkeit ist allerdings geblieben, und die versuche ich liebevoll als Teil von mir zu verstehen.
Das ist nicht leicht, und fordert mich auch immer wieder heraus.
Ich sage mir stets, dass nicht jeder so sensibel ist, und vieles einfach nicht merkt, bzw. so meint.
Letztendlich schaue ich, mit wem ich mich wirklich wohlfühle, und distanziere mich mild von Personen, die mir nicht gut tun, bzw. verändere auch Beziehungen.
Das heißt, ich habe noch Kontakt, aber lasse die Person nicht mehr so nah an mich heran.
Verbal, in diesem Kontext, angemessen zu reagieren, ist für mich immer noch die größte Herausforderung.
Ich weiß, dass das grundsätzlich eine von Stärke von mir ist, aber bin ich verletzt, kehrt sich das Ganze oft ins Gegenteil.
Das heißt konkret, dass ich Herz und Verstand nicht verbinden kann, und mich selbst sehr hart sowie verletzend ausdrücke, ohne dass ich das will.
Das Vermeiden von destruktiven Kontakten ist dadurch natürlich verführerisch, aber letztendlich auch nicht die Lösung.
Ich spüre, das für mich so schwierige, verbale angemessene Reagieren, wenn mich jemand verletzt hat, ist eine großartige Übung, in der ich so manches Mal schon über mich hinausgewachsen bin.
Das nimmt mir dann etwas von meinen ständiigen Selbstzweifeln, und ich vertraue mir wieder ein Stück mehr.
Liebe Grüße
YingYang303