Vielen Dank für deine Rückmeldung, die mir selbst sehr weiterhilft. Denn vor einiger Zeit, vielleicht vor 1-2 Monaten hatte ich im Forum mal die Frage gestellt, ob die Valproinsäure eine Wirkung hätte, wenn man eine Dosierung nimmt, mit der man außerhalb des therapeutischen Bereichs liegen würde. Damals und bis heute hat nicht ein Mensch im Forum auf die Fragestellung geantwortet. Wahrscheinlich deshalb, weil niemand die Frage beantworten konnte oder eine Meinung hatte, sich aber zu unsicher war, ob es lediglich die subjektive Wahrnehmung war oder es tatsächlich zutreffen sollte.
Denn in Bezug auf besagtes "therapeutisches Fenster" sagte selbst mein Psychiater: "Soweit die Theorie." Womit er letztlich selbst zugab, sich nicht so recht sicher sei, ob es außerhalb des Fensters nicht doch eine gewisse Wirkung haben könnte.
Hintergrund meiner Frage war damals, dass mein Psychiater in Bezug auf den weiteren Absetzprozess bei mir meinte, von 600 mg Valproinsäure (bei denen ich gegenwärtig stehe) auf null könne man ja in einem Schritt gehen und müsse nicht den Zwischenschritt über 300 mg gehen. Eben vor dem Hintergrund, dass es in der Dosierung ohnehin keine spürbare Wirkung mehr haben würde.
Beim letzten Psychiatertermin sagte ich aber, dass ich den Zwischenschritt über 300 mg gehen wolle, um auf der sichereren Seite zu sein. Deine Wahrnehmung einer Wirkung schon bei deiner sehr geringen Dosierung hat mich darin bestätigt, dass ich da richtig entschieden habe. Die 150 mg, die du nimmst, sind auch echt wenig. Ich war mit meinen ehemals 1800 mg Valproinsäure gerade so im therapeutischen Fenster. Wobei die Menge, die man insgesamt braucht, auch vom Körpergewicht abhängt und schon deshalb nicht von einer auf die andere Person übertragbar ist. Und der Umstand, dass man da im Blut nachschauen muss, zeigt mir auch, dass das Körpergewicht nicht die einzige relevante Größe ist. Sonst könnte man die notwendige Dosierung ja anhand der Körpergewichts ausrechnen und im Zuge des Aufdosierens nicht nochmals regelmäßig im Blut nachsehen, wie viel noch zum therapeutischen Fenster fehlt.
