Ich mag mich da Eternity und Mexid States anschließen. Meines Wissens gibt es nur Vorteile und keine Nachteile. So hatte mir das auch mal meine Betreuerin erklärt. Es ist eben eine Zahl auf einem Stück Papier, dass man dann zücken kann, wenn man dadurch Vergünstigungen kriegt. Das ist hier und da mal ein etwas ermäßigter Eintrittspreis. Gleichsam muss man es nicht zwingend irgendwo angeben. Etwa würde ich selbst vermutlich eher davon absehen, wenn ich mich irgendwo bewerben würde. Geht man von vornherein offen damit um, hat man in einem Arbeitsverhältnis einen etwas besseren Kündigungsschutz und es kann darüber hinaus noch sein, dass man minimal mehr Urlaubstage hat. Beim Letztgenannten bin ich mir grad nicht ganz sicher.
Bei mir sind es 70 Grad Behinderung, die ich habe. Habe auch keine einfach bipolare Störung, sondern eine bipolare affektive Psychose, was nochmals eine ungünstigere Variante der bipolaren Störung mit einer besonders schlechten Prognose darstellt. Diese 70 Grad bekam ich auch relativ schnell. Bereits nachdem ich zwei Mal (2007 und 2013) stationär in der Psychiatrie war. Aber ich nehme an, dass wird man irgendwo auch davon abhängig sein können, wie einen die einzelnen Behandler einstufen. Und die gleiche Person im gleichen Zustand wird mal so und mal so bewertet. Ebenso wie man halt leider nicht überall gleich behandelt wird (Etwa ließ eine Psychiatrie meine manisch-psychotischen Phasen unter wenig Medikametenfluss langsam ausklingen, während eine andere innerhalb kürzester Zeit die Psychopharmaka voll aufdrehte und die Symptome möglichst zügig wegmachen wollte).