Ich glaube, dass du als Angehörige zunächst gut für dich selber sorgen solltest.
Dir also Zeit für dich nehmen, und tun was dich nährt.
Aus Erfahrung mit meinem manisch-depressiven Vater weiß ich, dass es sehr schwer ist, zu helfen oder zu therapieren, wenn keine Krankheitseinsicht besteht.
Ich glaube, dass liebevolles Loslassen(kein fallen lassen)hilft.
Bodo Baar Ignis hat, finde ich sehr schöne Gedanken in Bezug auf Loslassen; diese findet man hier bestimmt im Internet.
Dein Mann sollte alles was hilft, für sich und nicht für dich tun.
In der Manie sind milde Distanz und Konsequenz glaube ich wichtig, in der Depression eine gewisse Disziplin, die den Betroffenen da abholt, wo er gerade steht.
Also ganz kleine, aber kontinuierliche Schritte in das Leben zurück, auch wenn es sehr, sehr schwer fällt.
So habe ich es für mich erfahren.
Mir hat auch geholfen zu wissen, dass die Depression in der Regel einen Auslöser hat, und nicht willkürlich geschieht.
"Die Depression ist eine schwarz gekleidete Dame. Wenn sie an der Tür klopft, dann lasse sie eintreten. Sie hat dir wichtiges zu sagen." (Carl Gustav Jung)
Ich habe das Gefühl, dass du sehr viel für deinen Mann tust.
LG
YingYang303