Ich bin selbst Angehöriger, meine Exfreundin hat die Diagnose bipolar unbehandelt. In der Phase als wir zusammen waren erkrankte sie zum ersten mal schwer. Wir haben auch ein Kind zusammen, bei der ersten Diagnose war er ca. ein halbes Jahr.
Ich spürte wie du irgendwann dass es alles so nicht funktionieren kann. Zum ersten mal klar sah ich als ich sie mit einer Psychose in der manischen Phase in die Klinik fuhr. Kind, Firma und psychisch kranke Frau konnten nicht funktionieren. Ich wollte ihr helfen aber sie sah es nicht ein, dass sie krank ist.
Der Moment der Trennung war als ich sie von einem Arztbesuch nach Hause fuhr und sie im Auto plötzlich auf die Idee kam das Kind, 1.5 Jahre müsse jetzt unbedingt in eine Kunstausstellung.
Ich konnte nicht mehr und habe mich geweigert, sie fing an laut zu schreien, ich sagte ihr entweder kommst du jetzt mit nach Hause oder du kannst laufen. Sie blieb aber begann zu schreien ich wolle sie umbringen in einem Verkehrsunfall, etc. Ich merkte in diesem Moment, dass es nicht funktioniert, dass ich und auch mein Sohn mit untergehen werden wenn ich nichts ändere.
In diesem Moment habe ich mich getrennt.
Hilfe nimmt sie weiterhin noch nicht an aber sie merkt dass die Dinge um sie herum nicht so sind wie sie es gern hätte.
Sie verlor ihr gesamtes Vermögen, das Sorgerecht für unser gemeinsames Kind und hat inzwischen nur noch begleitenden Umgang. Ich sehe gerade dass sie sich Gedanken macht wie sie die Gründe für den begleitenden Umgang selbst verändert.
Erschreckend für mich zu sehen aber konsequenz scheint die Basis zu sein, dass meine exfreundin anfing sich selbst zu helfen.
Ich denke du hast ein Kind, dein Kind brauch dich und brauch deine Kraft, setze sie sinnvoll ein ist mein Rat