Mit deiner Frage "Wie schafft ihr anderen Angehörigen das?" machst du deutlich, dass du dich ausdrücklich an die Angehörigen wendest. Ich will dir mal antworten, obwohl ich Betroffener bin.
Als ich deine Zeilen gelesen habe, kam mir irgendwie der Gedanke, dass du gewisse Dinge von ihm verlangen kannst bzw. darauf bestehen solltest. Z. B. ihm offen sagst, dass du ihn ohne Medikamente nicht ertragen kannst, wenn dem so sein sollte. So wie ich deine Worte lese, belastet er mit seinem Verhalten ja nicht nur dich, sondern auch sich selbst.
Stellenweise war ich dann aber auch ein wenig irritiert. Denn ich las, er wolle von sich aus schon zur stationären Behandlung in die Klinik. Aber etwas später heißt es: "Freunde haben mir gesagt, es ist vielleicht das Beste aus zuziehen, damit er alleine klar kommen muss und er erkennt das er Hilfe braucht und sie sich auch richtig holt. Ist das wirklich so?" - Das liest sich für mich etwas widersprüchlich. Denn das klingt einmal so, als wisse er, dass er Hilfe brauche und dann wieder so, als sei es ganz anders.