Das Kind ist 5 Jahre und war beim ersten betreuten Treffen verwirrt. Aussage kam "ja da sind wir jetzt können wir wieder gehen.." Ich habe den Kontakt unterstützt ohne mein beruhigen wäre er überhaupt nicht mit. Ich habe ihm gesagt, dass ich direkt vor der Türe warte.
Ich hatte Mühe die Ruhe zu bewahren. Die Mutter fing vor dem Kind an Vorwürfe zu verteilen.
"Hast du es nicht vorher mit dem Kind angesehen ? Na das habt ihr ja toll hinbekommen.." etc.
Natürlich war ih vorher da, natürlich liegt es nicht an mir, dass sie betreuten Umgang hat...
Ob es dem Kind gut tut kann ich nicht sagen. Es gibt Dinge die waren verwirrend für ihn. Er bekam von der Mutter ein bemaltes Ei, mit dem er nicht wirklich etwas anzufangen wusste und eine Paprika, die die Mutter auf der Strasse gefunden hat ?!
Mir fiel auf, dass er zwei Tage später die Mutter thematisiert hat.
Er fing an zu fragen: "wie war das früher mit der Mami ?..."
Ich habe versucht es neutral zu erzählen fühle mich aber unsicher dabei. Beispielsweise hat er der Psychologin kürzlich erzählt bei der Mutter wohnt ein Kampfhund und deshalb können wir sie nicht besuchen..(was richtig ist). Die Psychologin fand heraus, dass mein Sohn inzwischen der Meinung ist, dass nur ich mit dem Hund zurechtkomme und nur ich die Mutter beschützen kann.
Ansonsten war das Treffen ruhig, mir fallen aufgrund der Vergangenheit natürlich mehr Dinge auf, das mit der Paprika und auch die Tatsache, dass sie nicht mehr ungerade zahlen von geraden Zahlen unterscheiden kann ?! (Konnte sie früher)
Ich weiss nicht ob die vom Jugendamt dann dachten sie wäre ungebildet, zerstreut oder es hängt mit der Erkrankung zusammen.
Auch die Situation als ihr plötzlich bewusst wurde dass diese Regelung bis auf unbestimmte Zeit so bleibt. Ich kann in diesem Moment dann nichts sagen, erstarre im bewustsein das Kind steht daneben und es kann sein dass sie von einem Moment auf den anderen ausflippt und aggressiv wird.