Da Absetzen und Reduzieren von Medikamenten ein häufiges Thema für viele von uns ist, wundert mich die geringe Teilnahme an diesem Baum.
Ich mache und sehe es ähnlich wie Soulvision. Ich bespreche die Schritte mit meinem Arzt, wobei der mir manchmal viel kürzere Zeiträume für die Reduktion vorschlug als ich bereit war zu gehen. Für mich ist auch wichtig, nach der Reduktion eine zeitlang zu schauen, wie es mir damit geht.
Für eine langfristige Reduktion von Lithium brauchte ich lange, weil ich zwei, drei Mal wieder aufdosiert hatte, bis es denn endlich mal klappte und ich das Umstellungsdurcheinander gut verkraften konnte. Jetzt fühle ich mich wie bei der höheren Dosis bzw. dem höheren Spiegel (vorher ca. 0,8 mmol, jetzt ca. 0,6 mmol). Ich möchte gern nochmal runter, da seit ca. 2 Jahren die Nierenwerte leicht erhöht sind. Es ist nichts Dramatisches aber immerhin. Und ich will es deswegen nicht ganz absetzen müssen und wechseln auf eine andere PP, weil ich bei anderen gesehen habe, was für dramatische Folgen das haben kann.
Die zeitlichen Schritte der Reduktion isb. mit Lithium sind sehr lang. Ich lasse mir Zeit. Ein paar Wochen sind für mich kein Kriterium, dass ich damit dauerhaft stabil bleiben könnte.
Mit dem Sero eier ich so rum zwischen 175 und 200 mg. Jetzt seit einiger Zeit wieder 200 mg. Wunschziel wären 100 mg. Davon bin ich derzeit weit entfernt. Ist aber nicht so wild. Ich war auch lange bei 300 mg. Hier machen mir die Nw. inzwischen zu schaffen.
Ich werde über eine weitere Reduktion vom Lithium Ende Juli mit meinem Arzt sprechen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel" (Helmut Schmidt, Bundeskanzler 1974 - 1982, verstorben 2015 im Alter von 96 Jahren)