Hallo Heike,
ich verstehe Deine Argumente nicht.
Wenn da jemand einen Absetzversuch wagen will
1. mit welchem Ziel? = Ohne Medikamente zu leben.
2. sagt jeder Psychiater: Das wird nicht funktionieren.
Bipolar ohne Medikamente bedeutet mit Schwung die Krankheit zu leben
3. der Versuch scheitert
Es braucht also eine Kultur des begleiteten Reduktions- und Absetzversuchs, die nicht da aufhört, wenn der Versuch gescheitert ist, sondern genau den Punkt aufgreift und ihn ebenso bearbeitet.
Wer soll das was aufgreifen und bearbeiten? Für mich ist das ein Satz ohne Menschen.
Weder der Bipolare kommt aktiv vor, noch Angehörige, noch der Arzt.
Keiner weiß, wer was wann tun soll.
Im Passiv formuliert, mir fehlt da die klare Aussage.
4. Also, wenn der Versuch gescheitert ist:
WAS DANN?
5. Warum sollte ein Psychiater einen Absetzversuch begleiten, wenn er genau weiß, dass
er Bipolare damit ins Elend führt? Darf der das? Ich glaube nicht.
Könntest Du diesen höchst abstrakten Satz (es kommen ja keine Menschen vor, nur eine
Kultur) mal für die bipolare Wirklichkeit verständlich und nachvollziehbar machen?
Es braucht also eine Kultur des begleiteten Reduktions- und Absetzversuchs, die nicht da aufhört, wenn der Versuch gescheitert ist, sondern genau den Punkt aufgreift und ihn ebenso bearbeitet.
Ich krieg die Krise. Als mein Absetzversuch gescheitert war, wer hätte da welchen Punkt aufgreifen
und bearbeiten sollen? Mit welchem Ergebnis?
Bitte schreib das auch für mich und nicht nur für Dich.
Im Moment gilt:
Du schreibst Vorschläge, die ich als Bipolare mit gescheitertem Absetzen nicht verstehe.
Viele Grüße
Cornelia