Ich verstehe dich gut, u.a. habe ich mich lange selbst als nicht-beziehungsfähig eingestuft. Bin ich vielleicht auch. Aber ich habe die Tür nie ganz zugestossen zur Liebe, auch wenn ich schon lang aufgegeben habe, z.B. Partnersuche zu betreiben um eine Frau zu finden.
Ich will nur sagen, man sollte diese Tür der Liebe nie ganz zumachen, geschweige denn ein schweres Schloss daran machen, es abschliessen und danach den Schlüssel wegwerfen. Das halte ich für den falschen Weg, den es kann einem Chancen verbauen.
Es ist richtig, wenn du jetzt den Weg trotzdem weitergehst im Leben und halt mehr auf Freundschaften setzt. Man muss auch gar nicht zwingend in einer Beziehung sein.
Trotzdem, wenn man liebt und was wertvolles hat wie eine/n Partner/in, muss man sich bewusst sein, das Beziehungen ohnehin zerbrechen können, auch ganz ohne Bipolare Störung gehen genug Beziehungen & Ehen in die Brüche, wie man ja weiss. Nur, wer nicht wagt, wer nicht bereit ist die Schmerzen einer Trennung o.ä. einzugehen, der verbaut sich selbst den Weg zu einem Liebesleben.
Ich hab mir gesagt, als ich meine Dame kennengelernt hab, ich gebe der Liebe nochmal eine Chance und ich kann dabei viel mehr gewinnen als ich verlieren kann. Wenns nicht klappt, tja, bin ich halt wieder Single, aber dann habe ich immerhin eine schöne Zeit der Liebe und einige schöne Erfahrungen gehabt.
Darum, so meine Meinung, sollte man die Brücken hinter sich nicht einreissen, sondern sich die Möglichkeit offen lassen, das man später, vielleicht viel später, doch dem Ganzen wie der Liebe nochmal eine Chance gibt.