Hallo Elsbeth,
finde dein Thema “Tipps zur Steigerung der Belastbarkeit“ super denn handelt sich ja mehr oder weniger um Alternativen zur medikamentösen Therapie.
Ausgeglichenheit und mentale Stärke sind sicherlich zwei Haupteigenschaften einer guten Belastbarkeit. Wenn ich eine ganz kleine Arbeit beginne und mit etwas Durchhaltevermögen auch zu Ende bringe werde ich dann sogar noch mit Selbstvertrauen belohnt. Wenn ich jedoch mit der falschen Einstellung etwas mache dann geht das ganz klar in Richtung Akkuleerung und nicht in positiver Herausforderung. Wenn ich ehrlich in mich hineinfühle indem ich z.B. die Augen schließe und ruhig atme bekomme ich verlässliche Antworten über den Akkustand, auf Fragen die ich mir selbst stelle, ...
Mir fällt auch noch die Gelassenheit ein die - wenn sie zu wenig vorhanden ist - oft für eine geringere Belastbarkeit verantwortlich ist. Darunter fällt bei mir besonders Ehrgeiz, Unzufriedenheit, Ungeduld, ... In diesem Punkt habe ich mir Vorbilder zurechtgelegt wie z.B. Bekannte/Geschwister welche sehr ruhig sind und wenig sprechen. Wenn sie sprechen dann leise und und es wird dann auch bewusster zugehört. Andere wo ich kenne sind auch ruhig und sympathisch und sprechen oft mit einem Lächeln. Auch in diesem Bereich gilt die Dosis vom Sokrates und oft mahne ich mich selbst und denke dabei an die drei Siebe des Sokrates.
Kenne z.B. eine 60-jährige Frau die am Vormittag regelmäßig die 5 Tibeter praktiziert (mach ich selbst auch in der Früh) und sie sagt dass sie damit dann am Abend noch um einiges belastbarer sei - dem würde ich auch zustimmen. Etwas vom wichtigsten sind jedoch lange, ruhige achtsame Spaziergänge/Wanderungen bei Tageslicht (Lichttherapie) welche bereits als “täglicher Gesundheitsmarsch“ Berühmtheit bei der Behandlung affektiver Störungen erlangt hat und schon seit langer Zeit zu den therapeutischen Standardinterventionen gehört.
Liebe Grüße
Caglar