Mir hat auch ein Arzt von diesem Forum abgeraten - er meinte ein Forum zieht oft herunter, weil Positives zu kurz kommt. Ich weiß noch, das ich hier mal den Versuch gestartet habe, zu fragen, was man aus der Krankheit "ziehen" könne im Sinne von Kreativität, Sensibilität usw. und dafür gleich "rund" gemacht worden bin, unter dem Motto, dass diese Krankheit einfach nur Sch.... ist und ich ja keine Ahnung hätte.
Das tut man sich nicht lange an, weshalb wohl auch viel nach einer Weile wieder weg sind. Schade, weil es nicht weiter führt. Ein Forum, bei dem man bitte nur dem Mainstream zu folgen hat und ansonsten gleich angefahren wird, bringt niemanden weiter. Auch kontroverse Diskussionen kann man mit einem gewissen Stil führen.
Ich glaube nach wie vor, dass Bipolarität auch eine ziemlich emotionale Tiefe mit sich bringt, die viele Menschen nicht haben und auch nicht verstehen. Ich empfinde die Betroffenen (die ich kenne) als sehr empathisch, oft sehr reflektiert und angenehm. Vielleicht, weil sie sich mit sich und der Welt mehr auseinandersetzen mußten?!
Vielleicht wäre meine Tochter ohne die Krankheit nicht die, die sie ist? Ich möchte ihre Bilder, ihre Texte und ihren Intellekt nicht missen. Wir können über Gott und die Welt diskutieren, ohne uns weh zu tun. Wir haben uns beide mit der Krankheit versöhnt und ich glaube, es ist der richtige Weg, damit umzugehen.
Ich weiß, dass es vielleicht nicht immer einfach wird, aber wer hat gesagt, dass das Leben einfach ist? Die Tür ist auf, mal ganz, mal einen Spalt, aber sie ist nie zu. Und so lange man eine Tür öffnen kann, sollte man das Leben als Chance betrachten, mit allen Höhen und Tiefen.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Abend - A.
PS.: @ Wesker...... Ich habe doch gesagt, irgendwo wartet er auf Dich :-).