Hallo Cagler und Ceily,
Lukas 11,33-35 gefällt mir auch sehr.
Ich lese im Moment in der Bibel in gerechter Sprache.
In dieser Übersetzung formulierten die Wissenschaftler_innen eindeutig ihren eigenen Kontext aus dem sie selbst auf die Bibel schauten und übersetzten: Diese Übersetzung verdankt sich Veränderungen des theologishen Denkens, die sich im Zusammenhang von bestimmten Bewegungen der letzten Jahrzehnte vollzogen haben. Sie wurzelt in der Befreiungstheologie, der feministischen Theologie und dem christlich-jüdischen Dialog.
Zum Vergleich hier mal den Wortlaut aus der BIGS:
In dieser Bibel hört sich Lk 11,33-35 folgendermaßen an:
(33)Niemand zündet ein Licht an und stellt es in ein Versteck, auch nicht unter den Scheffel.
(Scheffel bezeichnet ein Hohlmaß (Getreidemaß), dass 12 Liter umfasst.), sondern auf einen Leuchter, damit die Hereinkommenden es leuchten sehen. (34)Das Licht des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge Wohlwollen ausstrahlt, leuchtet dein ganzer Leib. Wenn es aber durch Missgunst trübe blickt, so ist deine Erscheinung düster.(35)So schaue darauf, dass das Licht, das in dir ist, sich nicht verdüstert!
Es gibt keine Übersetzung, die mehr Recht hat als die andere. Es ist z.T.Geschmackssache, welche Poesie, welche Erzählform mir mehr entspricht, in der ich mich gerade mehr wiederfinde als in der anderen, oder vielleicht auch in welche Zeitepoche, aus der die Übersetzung stammt, ich gerade mal eintauchen möchte.
Vielen Dank ihr 2!
LG
s.
PS: @Cagler: Mit deinem Link habe ich leider nicht den bezeichneten Artikel gefunden.