Hallo BlueMoods,

es ist für mich wichtig, dass dies erstmal klar gestellt ist, weil ich mich ehrlich gesagt gewundert habe, über so eine Behandlungsmethode.

Bezüglich Absetzsymptomatik bzgl. Antidepressiva. Diese Absetzsymptomatik ist bekannt, auch bei anderen Psychopharmaka. Deshalb setzt man diese Medikamente auch nicht einfach so ab, sondern schleicht sie aus. Dann ist das Risiko gering unter einer Absetzsymptomatik zu leiden. Das hat noch nichts mit Sucht zu tun.

Naja, mag für einige so funktionieren, aber ist wohl eher eine sehr selten angewandte Möglichkeit. Klingt ja auch so wie den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Ich hätte da Bedenken, vom Regen in die Traufe zu kommen und dann mir noch eine Suchtproblematik eingehandelt zu haben. In Amerika läuft zur Zeit eine Opiat-Krise, mit recht vielen Toten und Menschen mit anderen Handicaps aufgrund der Einname von Opiaten, sowie eine geringere Lebenserwartung.

Auch bei Ketamin ist das Problem der Suchtproblematik wohl noch nicht ganz gelöst, sonst wäre es wohl schon freigegeben, denke ich.

Wenn du die Suchfunktion benutzt über EKT, wirst du einige Erfahrungsberichte lesen können.

Viele Grüße Heike

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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.

"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).