Ich habe angefangen nach dem Suizid meines Mannes Tagebuch zu schreiben. Elektronisch. Meine Handschrift geht gar nicht. Begonnen habe ich, weil ich durch den Schock abends nicht mehr wusste, was ich morgens gemacht hatte. Inzwischen schreibe ich jeden Tag. manchmal mehrmals. Gute und schlechte Dinge. Für meinen Arzt mache quasi Auszüge, wie es mir seit dem letzten Termin ergangen ist. Ich schwanke ziemlich schnell und daher ist mein Zustand am Tag des Arzttermins nicht wirklich repräsentativ. So, Monat war Scheiße, aber zum Arzt, whow, ich bin gut drauf. Für mich bringt das Schreiben viel. Ich sortiere meine Gedanken und Gefühle, kann zurück blicken, wann ich wie drauf war.
57, weiblich
Beim Sternbild Zwilling hat man es mit mindestens zwei Persönlichkeiten zu tun