Ein Mangel an Gesprächsstoff kommt oft bei den Leuten besser an, als wenn man eine aufdringliche Quasselstrippe ist. Ich würde das eher als etwas gutes werten. Du solltest Dich eher davor hüten, Dir in solchen Momenten krampfhaft irgendwas einfallen zu lassen nur um überhaupt etwas zu sagen. Das kommt dann irgendwie gekünstelt und tolpatschig rüber. In Gesellschaft eher schweigsam zu sein, wo sich der Rest angeregt unterhält, muss nicht zwangsläufig für den Betreffenden als belastend empfunden werden. Man kann diese innere Distanz auch genießen. Es trägt dann eher den Charakter des Fels in der Brandung, der sich nicht so leicht mitreißen lässt und mit den Wölfen heult, wenn Du verstehst was ich meine. Nur sollte man damit nicht zu arrogant rüberkommen. Das ist dann auch wieder eher nicht so das wahre. Wenn dann andere auf einen zugehen und einen ansprechen, kann man ja ein paar Worte mit ihnen wechseln. Denn man muss ja nicht immer selbst derjenige sein, der ein Gespräch beginnt.