Hallo Lisa,
die meisten meiner Hypomanien der letzten 10 Jahre hatten auch mit der Arbeit zu tun ( Verlust von Arbeitsstelle, mobbende Chefin, schwieriger Chef etc) .
Ich bin in den Anfangsjahren in den Krisenphasen durchweg arbeiten gegangen, auch wenn die Medis schon hochgefahren waren, ich mich schwer zusammenreißen musste wegen des Vielplapperns und der anderen Symptome und bei der Reduktion die anstrengenden Phasen der Müdigkeit.
Wahrscheinlich haben sich dadurch die jeweiligen Phasen auch unnötig verlängert und mich über Gebühr angestrengt.
Davon bin ich inzwischen abgegangen. Da ich nun ohnehin der Rente nicht mehr so fern bin sehe ich mein aktuelles Arbeiten schon eher wie "Bonusjahre" - arbeiten halt solange wie es noch geht aber jederzeit die Option, dies zu beenden. Meine jetzigen Arbeitgeber sind über die Erkrankung informiert und daher habe ich auch keine Probleme mich krankschreiben zu lassen - wie jetzt im Mai/Juni als mein Freund krank wurde und ich völlig überlastet und überfordert war.
Also kann auch ich dir nur raten dich krankschreiben zu lassen. Es kann dich vor unangenehmen Situationen auf der Arbeit bewahren, dir unnötige Anstrengungen ersparen und die Besserung dann vielleicht schneller auf den Weg bringen.
Alles Gute für dich
liebe Grüße
Irma
W 63 J., BiPo1 seit unfassbar vielen Jahren
Lasse das Verhalten anderer
nicht
deinen inneren Frieden stören