Hallo, Katleen,
lieben Dank für die Antwort und fürs Daumedrücken.
Ja, fast all meine Manien, die ich hatte, hatten etwas mit der Arbeit bzw. einem Ein-Euro-Job zu tun. Dabei ist mein jetziger Mini-Job gar nicht so verkehrt. Ich habe einen sechsminütigen Weg zur Arbeit zu Fuß, ich habe feste Arbeitszeiten und keine so verantwortungsvolle Tätigkeit, wie ich es als Juristin hätte, und die meisten meiner Kollegen sind in Ordnung.
Aber sag mal: 60 Stunden in der Woche? Warst Du selbständig? Wenn nein, Du weißt schon, daß wir generell einen acht-Stunden-Tag haben mit nur auch nur ausnahmswweise höchstens 10 Stunden am Tag?
Vor meiner ersten Manie war ich irgendwann 13 Stunden unterwegs, 10 Stunden Arbeit und der Rest Pause und Arbeitsweg. Und ich weiß jetzt, wohin das bei mir führen kann. Ich sollte dann meine Überstunden abfeiern, doch dazu kam es nicht mehr.
Rente? Ist das nicht das Ding, das ich mit Grundsicherung oder (noch schlimmer) Sozialhilfe aufstocken müßte und viel weniger dazu verdienen könnte als bei Hartz IV, wenn arbeitstechnisch nicht noch ein Wunder passiert bei mir? Natürlich, wenn es gesundheitlich nicht mehr geht, werde ich auch Rente beantragen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und vor allem eine guten Start in Deine neue Stelle.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung