Re: späte Diagnose

10. 08. 2022 10:10
Hallo,
auf der Suche nach "späte Diagnose" bin ich auf diesen Treat gestoßen; er ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht ....
So lange ich denken kann, habe ich depressive Verstimmungen und dann auch wieder Phasen, wo ich sehr viel mache.
Seit 2012 (44 Jahre alt) bin ich wegen Depressionen in Behandlung, zuerst bei meiner Hausärztin, dann bei meinem jetzigen Psychiater. Ich habe 2 Therapien gemacht und befinde mich jetzt in meiner dritten Therapie. Außerdem war ich zweimal in der Klinik. Die Diagnose Bipolar 2 bekam ich 2016 (mit 48 Jahren), meine damalige Therapeutin äußerte den Verdacht, mein Psychiater bestätigte das und auch die MItarbeiter meines ersten Klinikaufenthaltes und einer Rehaklinik. Ich wurde von meinem Psychiater mit Valproat und einem Antidepressivum eingestellt; die Klinik stellte dann auf Lithium um. Das war 2017. In diesem Jahr wurde ich auch berentet. 2020 war ein erneuter Klinikaufenthalt notwendig. Die dortige Oberärztin stellte sofort die Diagnose bipolar in Frage. Dafür hätte ich die Diagnose viel zu spät erhalten, so die Begründung. Ich war in meiner schweren Depression gefangen, war total verunsichert. Es wurden dann viele Test durch die Psychologin gemacht. Sie meinte meine Symptome lägen eher an einem stark wechseltem Selbstgefühl, sie erwähnte in diesem Zusammenhang "narzisstische Persönlichkeitsstörung" was mich komplett umgehauen hat. Sie hat das nachher revidiert und ich wurde ohne Lithium (innerhalb von 2 Wochen abgesetzt) mit der Diagnose "rezidivierende depressive Störung" und "kombinierte Persönlichkeitsstörung (selbstunsicher, emotional instabile Züge" entlassen. Mein Psychiater war davon nicht begeistert und ich habe, glaube ich ausTrotz", auch das Antiepressivum abgesetzt. Es ging eine Zeit mehr Schlecht als Recht. Seit Anfang des Jahres nehme ich Venlafaxin. Vor zwei Wochen ging es mir plötzlich wieder sehr gut. Ich plante, kaufte, wollte Dinge in einer Zeit angehen, die komplett unrealistisch waren, ich schlief sehr schlecht, habe mich um eine Stelle beworben...
Auf anraten meines Mannes suchte ich meinen Psychiater auf, der die bipolare Störung 2 bestätigt sieht.
Ich bin sehr unsicher, habe noch immer die erste Diagnose der Psychlogin im Kopf "narzistische Persönlichkeitsstörung", sehe mich da aber eigentlich gar nicht. Ich nehme jetzt abends Quetiapin und ich schlafe besser und bin nicht mehr so aufgedreht.

Langes Schreiben - kurzer Sinn:

schon immer wechselhaft in Stimmung und Taten
erste Diagnose "Depression" 2012 (44 Jahre)
Bipolare Störung 2 2016 (48 Jahre)
Rücknahme 2020 (52 Jahre)
errneute Bestätigung 2022 (54 Jahre)

Liebe Grüße
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

späte Diagnose

AntjeZ 3424 26. 02. 2017 17:15

Re: späte Diagnose

thomasKA 751 26. 02. 2017 18:04

Re: späte Diagnose

Eternity 666 26. 02. 2017 18:37

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AntjeZ 647 26. 02. 2017 18:47

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AntjeZ 650 26. 02. 2017 18:45

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VanGogh 669 26. 02. 2017 18:48

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Eternity 596 26. 02. 2017 19:22

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Deborah 593 26. 02. 2017 19:29

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Kessy 695 26. 02. 2017 19:30

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drachenreiter 741 26. 02. 2017 22:16

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Münchnerin 697 27. 02. 2017 17:04

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Tessa 671 28. 02. 2017 09:08

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4Komma5 613 28. 02. 2017 13:35

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Suzy 631 01. 03. 2017 13:33

Re: späte Diagnose

ugl1967 261 10. 08. 2022 10:10

@ugl1967

Milla 265 10. 08. 2022 15:26

Re: @ugl1967

ugl1967 457 12. 08. 2022 07:01



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