Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit "meinen" Baum
DOPPELZWÄNGLER ( [
www.bipolar-forum.de] )
schließen lassen, u. a., weil ich inzwischen vieles anders sehe als zum Zeitpunkt der Baumeröffnung, auch der Begriff gefällt mir nicht mehr.
Habe aber jetzt in einem Roman (Franzen, Unschuld, Seite 643f) eine Textpassage gelesen, die ich zunächst nicht verstanden habe.
Die Passage lautet:
„Erzähle mir keiner etwas von Hass, der nie verheiratet gewesen ist. Nur Liebe, nur Empathie, Identifikation und Mitgefühl über einen langen Zeitraum hinweg können dir einen anderen Menschen so tief im Herz verankern, dass es vor dem Hass auf ihn kein entrinnen gibt, niemals; besonders dann nicht, wenn du ihn vor allem dafür hasst, dass er durch dich verletzbar ist. Die Liebe bleibt, und damit auch der Hass. Ihn auf sich selbst zu richten bringt keine Erleichterung. Ich glaube, ich hatte sie nie mehr gehasst als jetzt, da sie sich durch meine Weigerung, mit Leonards Stimme zu sprechen, derart beschämen ließ.“
Erst beim Abschreiben merkte ich, dass dieser Text gut zu meinem Doppelzwängler paßt, - was meint ihr?
Gruß
Gerd (Harfe)
P.S.
Mit dem HASS hatte ich es wohl immer schon, siehe diesen Text von mir: ( [
www.bipolar-forum.de] )
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.16 08:17.