Reha oder Kurz trotz Bipo, nicht wegen Bipo

15. 01. 2016 00:39
Huhu ihr da draußen...

nach langem Mitlesen meld eich mich mal wieder zu Wort.

Ich habe mal eine Frage, die ich gern in den Raum stellen möchte, ehe ich mit einem Arzt drüber spreche.

Kurz zur Vorgeschichte: Ich war seit mein Vater 2014 gestorben ist etliche Woche eher Monate wegen Depressionen krank geschrieben und war auch fast 2 Monate in der Tagesklinik. Mein Hauspsychiater möchte gern, dass ich in Erwerbsminderungsrente gehe, da hab ich aber keinen Anspruch drauf, Und der von der Klinik eine Rehamaßnahme. Ich bin jetzt in einer Maßnahme zur Feststellung der Arbeitsfähigkeit vom Jobcenter. Dazu gehört u.a. auch ein Gespräch mit einer Arbeitsmedizinerin. Das war gestern.

Ihr ist dabei einiges an der Behandlung durch meinen Psychiater in Verbindung mit dem Hausarzt sauer aufgestoßen. Ihr erster Rat: Hausarztwechsel, um aus der Kampfsituation raus zu kommen. Deal, geht auch los.

Zweitens: Ich hab, als ich aus der TK entlassen wurde, die Diagnose PTBS bekommen. Hatte ich 2007 schon mal (anderer Grund). Damals bekam ich eine Gesprächstherapie. Dieses mal gar nichts. Mein Meisendoktor sieht keinen Grund für eine Therapie, der in der Tagesklinik wollte das aber gern. Die Arbeitsmedizinerin würde sogar eine Traumabehandlung als gegeben sehen, auch aufgrund meiner Lebensgeschichte.
Als drittens ist sie stinksauer, dass ich zwar seit fast zehn Jahren die Diagnose BingeEating habe, aber außer einer Ernährungsberaterin, deren Zuzahlung ich mir nicht leisten konnte/kann, kam da nichts nach.

Sie sagt, sie schreibt in ihren Bericht, dass ich derzeit nicht voll einsatzfähig bin, aber mit einer fachlich korrekten Unterstützung wieder auf die Beine kommen kann. Sie wird, außer dem Hausarztwechsel, ein weitere Gesprächs- und/ oder Verhaltenstherapie empfehlen, nach Möglichkeit eine Traumaaufarbeitung und vor allem einen Klinikaufenthalt für die Essstörung,

Ich hab jetzt mal gegoogelt. Vielleicht hab ich falsche Parameter eingegeben, aber ich habe keine Klinik gefunden, die alles abdeckt. Das ist mit Sicherheit auch zuviel Verlangt. Mir ist dabei aufgefallen, dass viele Kliniken keine Betreuung von bipolaren Patienten anbieten.

Jetzt endlich die Frage: Hatte jemand von euch einen Reha- oder Kuraufenthalt hinter sich, bei dem es sich in erster Linie um eine Komorbidität ging? Vielleicht sogar in die gleiche Richtung? Also Essstörung und/ oder Trauma sowie Ängste und Panik.
Ich möchte Drogen und Alkohol hier gern ausschließen, da ich damit (Danke dem Herrn) keine Sorgen habe. Ich rauche auch nicht.

Bitte das jetzt nicht falsch verstehen, ich habe großen Respekt vor ehemals Süchtigen!

Vielen Dank an euch!

Linda

39, alleinerziehend (Sohn 16)
Binge Eating, diagnostiziert aber ohne Behandlung :(
BiPo II, Medi: 2x200mg Lamotrigin
Angst- und Paniksstörung, PTBS
Trigeminusneuralgie, Medi: 2x100mg Carbamazepin, Ibu 600mg und NVS 500mg bei Bedarf
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Reha oder Kurz trotz Bipo, nicht wegen Bipo

Drachenreiterin 960 15. 01. 2016 00:39

Re: Reha oder Kurz trotz Bipo, nicht wegen Bipo

dino 292 15. 01. 2016 11:23

Re: Reha oder Kurz trotz Bipo, nicht wegen Bipo

huskine 334 15. 01. 2016 18:37



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