> Es ist erstens in Studien erwiesen, dass Menschen
> mit bipolarer Störung generell schlechter
> medizinisch versorgt werden als andere. Deshalb
> weiss von meinen Ärzten auch nur der Psychiater
> über die BPS. Hausarzt, Dermatologe Orthopäde,
> Zahnarzt, Angiologe... wissen davon nichts.
Na, ja, der Hausarzt sollte schon etwas wissen, finde ich. Bei allen anderen Ärzten hast Du recht.
> Wenn er dann eine signifikante kognitive
> Einschränkung diagnostiziert hat, kannst Du's ihm
> immer noch sagen,
Das Problem ist doch, daß nicht der Neurologe für die Tests zuständig ist, sondern der Neuropsychologe. Und die gibt es leider sehr selten und wenn meist nur mit nachgewiesener Hirnerkrankung.
> Du wonders nicht weitergekommen bist. Schliesslich
> könntest Du ja parallel auch eine Demenz
> entwickeln.
Demenz-Test war negativ beim Neurologen.
> Zweitens geht der Diagnose der BPS oft die
> Diagnose einer ADHS voraus.
Mehrere ADHS-Fragebögen habe ich ausgefüllt, immer negativ, da ich die Symptome nicht schon als Kind hatte. Ein "Spezialist" für ADHS bei Erwachsenen meinte sogar, als Akademikerin könne ich kein ADHS haben. So ein Schmarrn. Ich war auch in einer SHG. Die meinten, ich sei auch ohne Medikamente so organisiert. Ich könne kein ADHS haben.
Ich hoffe jetzt auf meinen Psychiater, daß er mir noch Tests vermitteln kann. Schließlich hat er mir auch die 13 Tage auf der Neurologie - auch wegen meiner Stürze aus heiterem Himmel - vermittelt.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung