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tschitta schrieb:
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> ich versteh ehrlich dein Problem nicht.
>
> ist schon bei den Medis nicht sooo klar was hilft,
> bei psychopharmas gibts rund 1/3 nonrisponder.
> also ca, 1/3 der leute müssen was anderes finden,
> scheint bei psychotherapie ungefähr gleich zu
> sein..
Nein, der Unterschied ist eher (ganz stark vereinfacht): Medis - 1/3 Non-Responder, 1/3 Placebo-Effekt, 1/3-Responder. Psychotherapie - 1/3 Non-Responder, 2/3 Placebo-Effekt (es gibt dann noch den sogenannten 'Regression zur Mitte'-Effekt und die Selbstheilungskräfte, die lassen wir jetzt mal raus). So, was ist jetzt mein Problem dabei? Gar keins! Denn der Placebo-Effekt ist ja nicht (nur) Einbildung, davon geht es einem ja wirklich besser und gerade die Psychotherapie hat einen unglaublich starken Placeboeffekt. Ich kritisiere nur die Vorgehensweise der Stiftung Warentest.
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> also zudem glaub ich , das einige verfahren die
> durchaus sehr hilfreich sind, wissenschaftlich
> bis jetzt zuwenig beachtung finden..
> weil halt junge motivierte leute fakten und
> wissenschaft wollen, und nicht irgendwie
> herzensweisheit..
> was ich ja auch versteh.. war bei mir ja auch so.
> wissenschaftlichkeit wird oft überbewertet,
> dafür tatsächlich hilfreiches oft
> unterbewertet.
Dagegen kann man natürlich schlecht argumentieren, denn wer könnte was gegen Herzensweisheit haben? Herzensweisheit das klingt nach Wärme und Geborgenheit, Wissenschaftlichkeit klingt dagegen nach Kälte, weissen Kitteln und Einsamkeit :)
Du schreibst, dass das wirklich Hilfreiche oft unterbewertet wird - das ist aber doch genau das Ziel von Forschern, herauszufinden was tatsächlich hilft.