Hallo!

Ich bedanke mich für die Reaktionen. Ich leide nicht unter den Wertvorstellungen, sondern nur unter den Depressionen.
Es war nur von Interesse, ob die Vorstellungen mit der "Krankheit" in Verbindung stehen und wie sie sich bei anderen Menschen kristallisieren. Ich sehe es eher als eine Gabe an, auch wenn sie einen manchmal unter Druck setzt.

Ich nehme, wie schon vermutet, keine Medikamente.
Ich sehe es seit dem ich weiß worum es sich bei dieser Krankheit handelt, als normal an so zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen anders sein zu wollen, bis auf die Depr. natürlich. Ich halte mich während der depr. Phasen von Menschen fern und gehe in den man. Phasen unters Volk.

Wenn man 27 Jahre nicht weiß, was mit einem los ist und dann merkt, daß es sich um eine Krankheit handelt, in der die Merkmale "normal" sind, ist es eine Erleichterung, da man endlich weiß, was man hat und warum man so ist.

Ich habe meiner Ex-Freundin geschildert, warum ich Schluß gemacht habe. Leider erst sehr spät nach der Trennung. Ich habe ihr Leid zugefügt, aber ich habe ihr klargemacht, daß sie auf keinen Fall der Grund dafür ist. Sie hat einen anderen kennengelernt und sich in diesen auch verliebt. Mir bleibt nur die Gewissheit, daß ich sie vor mehr Schmerz durch mich bewahrt habe. Das ist eine Linderung und hilft mir es zu akzeptieren.

Das was jetzt noch ziemlich schlimm ist, sind die Gedanken während der Derpressionen. Ich hoffe, daß ich, nachdem ich nun weiß warum sie da sind, besser damit klarkomme.

Ich sehe die Krankheit positiv! Ich kann teilweise viel exzessiver leben, genießen, lieben. Ohne diese man. Phasen wäre mein Leben nicht mehr so heftig. Daher gehe ich auch nicht zum Arzt. Aber auch, weil ich der Schulmedizin nicht sehr viel vertraue. Das ich mir nicht helfen lassen will ist bestimmt auch nicht ganz unerheblich.

Ciao

andi