Was ist Liebe,
ist es das Gefühl zu seiner Frau die er bewundert, wie sie das alles ertragen kann, mit einem manisch depressiven Menschen umzugehen. Alles zu organisieren zum Wohle der Kinder, sich als Mutter in die zweite Reihe einzuordnen.
Ist es das Gefühl zu einer weit entfernten Frau, die ihn fasziniert, die er so gerne als sein Weib definieren möchte, nach der er sich sehnt und vor Ungeduld ins Kopfkissen heult.
Ist es das Gespräch was er mit seiner Ex-Geliebten im Bett führte ohne sie zu begatten.
Ist es der Gedanke an die Kölner Liebschaft, die ohne Ihm viel besser zu Rande kommt.
Ist es diese unendliche Traurigkeit wenn er sich das Schlachtfeld seiner Beziehungen betrachtet und seine Einsamkeit bedauert.
Ist es der Trieb, wenn er wie ?besoffen? nach Zärtlichkeit zu einer neuen Frau rennt.
Was ist es, was lässt dich unendlich danach streben geliebt zu werden. Ein Gefühl was den Verstand aussetzen lässt, dir kommt eine Wärme empor, das selbst die arktischen Pole schmelzen lassen kann, was ist dieses Gefühl was ein kribbeln in deinem Bauch schwingen lässt, deine Worte zum stottern bringt und du dich verhältst wie ein Junge in der Pubertät.
Wo ist sie hin, diese Liebe, in wem steckt sie, hast du sie nicht schon lange verloren in den Achterbahnfahrten deiner Gefühle. Liebst du dich nicht oder hast du eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Liebst du dich mehr als alles andere auf dieser Welt und magst du immer im Mittelpunkt stehen.
Wo ist sie hin, die Fähigkeit beim Verzicht zu lieben und warum traust du dir nicht mehr zu lieben zu können obwohl du dich danach sehnst, wie das Baby nach seiner Milch.
Einsame Stunden sind wie eine Folter, wo ist die Schulter deiner Tränen, wo ist die Kraft deiner Umarmung verschollen die doch auch dir die Zuversicht gibt gebraucht zu werden.
Du rennst vor dir weg, du stürzt dich in die Manie damit du dir selber genug sein kannst um nicht diese Stunden ertragen zu müssen, Stunden des Selbstzweifelns. Die Stimmung null ist mein Problem, ich bin weder manisch noch depressive, ich bin ich und das tut weh.
Der Verstand ist klar, die Geschichte bedrückt dich und vor der Zukunft hast du Angst, Angst für immer und ewig in deiner eigenen Welt gefangen zu sein, dich selber zu verurteilen für die unendliche Mittelmäßigkeit.
Du weißt was dir die Manie genommen hat, du weißt was du zu tun hast um stabil zu sein, eben um diesen Nullpunkt zu existieren. Geh mal inne, liebst du dich in diesem Zustand ?
Du weißt das es dir mehr Wert ist, was du ohne Manie gewinnst, ein verlässlicher und stabiler Mensch zu sein.
Wo ist sie hingegangen, die Liebe zu deiner eigenen Person, hast du sie kaputt gedient, hat jede zerstörte Beziehung ein Teil deiner Liebe aufgesaugt, wo ist das Gefühl zu dir entflogen.
Wie kannst du einen Menschen Lieben, wenn du dich nicht liebst und so nimmst wie du tatsächlich bist. Wer bist du eigentlich wirklich und wie nehmen dich andere Menschen wahr.
Was ist Liebe ? die wahre und einzige Liebe deines Lebens.
Wenn es das ist, was ich für meine Kindern empfinde, ein konstantes Gefühl der Zuneigung und die Sorge und Bereitschaft immer für sie da zu sein, wenn das Liebe ist, dann bin ich in der Manie nicht in der Lage zu lieben, dann sollte das Ziel genug sein nicht mehr manisch sein zu wollen.
Wenn das Liebe, die Liebe zu seinen Kindern, die wahre liebe ist, dann bedeutet es zu verzichten, sich nicht in den Vordergrund zu stellen sondern im Funktionieren sich zu genügen.
Wenn das Liebe ist, das es dir genug ist zu beobachten wie die Frucht deiner Liebe gedeiht, dann hat Liebe eine ganz andere Dimension als du lebst. Dann bist du als manisch depressiver Mensch zeitweise nicht in der Lage zu lieben, dich und andere Menschen zu lieben.
Aua !
Somit sind viele Zeilen die ich hier geschrieben habe nur manisches Beiwerk gewesen, nur ein schöne Umschreibung für etwas, was ich beschreiben aber nicht leben kann.
Ich will lernen zu lieben, so wie ich es bei meinen Kindern kann, ich will lernen um zu lieben ansonsten hat dieses Leben für mich wenig Sinn, ansonsten gehe ich ein vor Einsamkeit, ansonsten gehe ich kaputt wenn sich meine Kinder von mir abwenden oder in 17 Jahren ihre eigenen Wege gehen.
Es ist ein weiter Weg, aber das Ziel ist der Weg !
