Hallo Cornelia,
ich hab mir auch selber einige Therapiestunden gegönnt - aber am besten hat mir Sonja geholfen.
Sie hat meinem Leben wieder Sinn und Ziel gegeben.
Mein Ältester ist jetzt zum Studieren ausgezogen und nur noch am WE da.
Er hat sowieso mit Anna schon abgeschlossen - hat sich schon im Feb. von ihr losgesagt - will NICHTS mehr mit ihr zu tun haben.
Das hat ihr angeblich schon sehr weh getan - geändert hat sie ihr Verhalten aber auch nicht dadurch.
Der Jüngere ist noch zu Hause - war aber auch froh, als sie jetzt ausgezogen ist.
Meine Jungs sind froh, dass es mir wieder gut geht.
Unterhalt bekommt Anna ja von mir. Das was unser Anwalt ausgerechnet hat. Ich zahl sozusagen die Wohnung, ihr Auto, ihre Versicherungen und ein paar Euro bleiben wohl noch zum Telefonieren und so. In der Klinik braucht sie sowieso nichts.
Schulden kann sie keine mehr machen - ihre Kontokarte hat ihre Freundin. Die regelt auch ihre Post und Betreuung ist beantragt.
Zukunft gibt es für uns leider keine gemeinsame mehr - das ist vorbei. Da ist zu viel passiert.
Vielleicht kann sie ja zu ihrer Mutter zurück - ist mir eigentlich egal - ich muss auf mich schauen.
Wie hätt ich Anna denn stoppen können? Sie hat ja niemanden bedroht und wollt sich selber auch nicht umbringen.
Die "freiwillige" Einweisung in die Geschlossene hatten wir auch schon - das hat nicht funktioniert.
Also blieb mir nur: Geldhahn zudrehen - mich von ihr trennen und noch versuchen, dass sie in die Klnik geht.
Und: auf MICH schauen.
Wahrscheinlich hätt ich mich viel früher von ihr trennen sollen.
Gruß
Hermann
m, 55, war 21 Jahre mit MD verheiratet - 7 Jahre Hölle sind genug - , 2 erwachsene Jungs