Hallo! Ich lese schon einige Zeit immer wieder im Forum. Ich bin ganz begeistert über die einfühlsamen Beiträge der letzten Zeit.
Ich versuche jetzt auch mal etwas zu schreiben, obwohl es mir schwerfällt, die richtigen Worte zu finden.Ich habe seit einigen Jahren Depressionen und hatte im letzten Sommer auch eine leichte Manie. Seitdem nehme ich Carbamazepin und zusätzlich Gladem, ein modernes AD. Ich vertrage das recht gut, habe aber trotzdem im Winter wieder eine -zwar leichtere- Depression bekommen. Es geht mir jetzt schon wieder besser, aber es ist immer noch so eine innere Leere in mir und eine Blockade, mich mit neuem auseinanderzusetzen. Null Interesse, null Phantasie.
Ich habe während der schlechten Zeit meine Therapie auf Eis gelegt, weil ich das Gefühl hatte, daß sie mich runterzieht.Habe nächste Woche wieder einen Termin.
Ich kann mich so wie ich bin nicht ertragen, habe aber auch keine Kraft, mich zu ändern.
Dabei habe ich es doch gut: Ich habe einen Mann, der sich um mich kümmert und der Verständnis hat, daß ich im Haushalt derzeit fast nichts mache. ich habe einen Halbtagsjob, den ich auch in der Depri-Phase im Winter geschafft habe. Ich habe verständnisvolle Eltern, die mich unterstützen.
Was ist mit mir los, daß ich es jetzt nicht schaffe zu heulen aufzuören und endlich meinen Abwasch anzufangen. Bis heute mittag muß ich funktionieren!
Kennt Ihr solche Zustände? Habt Ihr Strategien gefunden, damit umzugehen? Ich würde mich sehr über Antworten freuen, auch wenn ich mich s fühle, als ob ich keine verdiene.
Liebe Grüße
Birgit