Hallo Abel,
was Du schilderst, habe ich beim letzten Aufenthalt meiner Frau in der Geschlossenen fast genauso erlebt.
Die Denkweisen und Ansichten sind immer noch total verschoben.
Das gibt sich aber wieder - nur braucht es eben seine Zeit.
Die Klinik hier ist von den Umständen her wohl auch ähnlich.
Man geht wohl davon aus, dass jemand, der einen Maniker in der Geschlossenen besucht, nicht so blöd ist, diesen aus der Klinik "befreien" zu wollen. Vollkommene Kontrolle ist doch eh nicht möglich (und auch nicht sinnvoll und schon gar nicht menschenwürdig).
Bei meiner Frau war das "verschobene Denken" auch noch nach der Entlassung vorhanden, hat sich aber mit der Zeit wieder normalisiert.
Wichtig ist aber die Krankheitseinsicht und die Medikamente.
Ohne diese sind die nächsten Phasen vorprogrammiert.
- ich sehe da noch viel Arbeit auf Dich zukommen.
Inzwischen ist meine Frau wieder hypoman - nimmt aber jetzt das Seroquel und ich kontrolliere sie NICHT (geb mir zumindest Mühe, es nicht zu tun)
Viele Grüße
Hermann
m, 55, war 21 Jahre mit MD verheiratet - 7 Jahre Hölle sind genug - , 2 erwachsene Jungs