Hallo Lincoln,
das hört sich ja schon nach einer heftigen Depression an.
Hat Sie denn in der Klinik keine Therapieen - Bewegungstherapie - Sport - Handarbeiten - etc.?
Vielleicht kannst Du sie ja mal übers Wochenende mit nach Hause nehmen oder es gibt auch einen "Belastungsurlaub" - mal 5 Tage zu Hause.
Meiner Frau hat es immer sehr gut getan, wenn sie mal ein paar Tage "raus" gekommen ist.
Geht natürlich nur auf der offenen Station (wenn keine Suizidgefahr besteht).
Wichtig und hilfreich ist ein geordneter Tagesablauf. Struktur, regelmäßige Tätigkeiten helfen aus der Depression raus.
Gib ihr das Gefühl, dass Du sie brauchst und für sie da bist.
("na ja, irgendwie werden wir schon über die Runden kommen,...")
Für Dich solltest Du natürlich auch was tun: Kraft tanken, wo´s nur irgend geht, auch mal abends ein gemütliches Bier trinken, raus ins Grüne, einen Brief schreiben,.... denk einfach mal nach, was Dir früher sehr viel Spass gemacht hat.
Oder such Dir auch einen Therapeuten (ich hab auch schon einen zu Rate gezogen).
Das tut nicht weh und hilft wirklich.
Bei Caritas und Co. kostet das nicht mal was oder Du lässt Dir auch ein paar Stunden verschreiben.
Als Angehöriger eines Bipolaren sollte das bei Deinem Arzt kein Problem darstellen.
Ich wünsch Dir Kraft und Geduld - Letztere hast Du sicher schon bewiesen.
Gruß
Hermann
m, 55, war 21 Jahre mit MD verheiratet - 7 Jahre Hölle sind genug - , 2 erwachsene Jungs