>Erstmal danke ich euch beiden für die ehrliche Antwort. Nachdem ich das gelesen habe, musste ich feststellen, dass ich etwas anderes erhofft hätte, nämlich einen Widerspruch, sprich dass es genaue Kriterien für die Diagnose manisch-depressiv gibt. Die gibt es wohl nicht ... <

Liebe Katrin,
diese Kriterien gibt es.
Die Symptome sind genau definiert. Kindheitserlebnisse und ungelöste Konflikte können den Verlauf der Erkrankung negativ beeinflussen, deshalb ist eine Suche und Auflösung dieser Konflikte in der Therapie sinnvoll.

Die Anlage zur Erkrankung ist allerdings genetisch festgelegt und vererbbar.

Eine verkorkste Kindheit führt ohne Veranlagung nicht zum Ausbruch der Krankheit.

Sie folgt einem inneren Rhythmus und ist oft zeitlich geordnet in der Abfolge der Phasen. Stresssituationen können, müssen aber nicht Auslöser einer Phase sein.

Es ist eine Stoffwechselstörung deren genaue Ursache noch nicht bekannt ist. Bekannt ist allerdings die positive Wirkung der vorbeugenden Behandlung mit Valproinsäure, Carbamacepin, Lithium und anderen Medikamenten.

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