Hallo,
vor etwa zwei Monaten riet mir mein Neurologe etwas zögerlich zu einer Gesprächstherapie, nachdem ich fragte, was er denn für sinnvoll halte zu tun, außer der Einnahame Medikamenten. Ich war damals noch in einer abklingenden Depression und fand auch einen Gesprächstherapeuten, zu dem ich schnell einen ganz guten persönlichen Draht hatte.
Bis ich die Depression überwunden hatte kreisten die Gespäche in erster Linie um Ereignisse der jüngsten Vergangenheit und mein aktuelles Empfinden. In dieser Zeit haben mir die Gespräche auch etwas gegeben, denn alleine durch das Aussprechen von Dingen, die mir aktuell durch den Kopf gingen, einem 'Neutralen' gegenüber habe ich mir doch das eine oder andere über mich selbst klar gemacht.
Momentan - in (fast) Normalform zieht es mich nicht mehr so sehr zu dieser Gesprächstherapie hin, da das Ganze sich die letzten beiden Male mehr zu einer netten Plauderei entwickelt hat, in der ich keine so rechte Zielrichtung erkennen kann. Ich habe das auch dem Therapeuten gesagt, und er will mir beim nächsten Mal einen Vorschlag machen, etwas strukturierter in Zukunft vorzugehen. Allerdings bin ich da skeptisch, da er anfangs sagte, daß er die Initiative von mir erwarte.
Wer hat als MD positive Erfahrungen mit Gesprächstherapien gemacht ?
Habt Ihr selbst die Themen vorgegeben oder hat der Therapeut Anregungen gegeben ?
Habt Ihr am Anfang ein Konzept für die Therapie vereinbart oder wurde dies dem Verlauf überlassen ?
Es wäre nett, wenn ich etwas Rückenwind für meine Argumentation aus dem Forum bekommen könnte für die nächste Stunde (18.7).
Gruß,
Faber