Hy Leute,
hab ein Gedicht über mein MD geschrieben:
Leben in Polen
Nach Wochen der Schwere,
Gefühllosigkeit unf Leere,
bekommt das Leben wieder Sinn,
spüre ich, dass ich bin.
Doch die Frage ist und bleibt,
was mich zu meiner Fahrt in der Hochschaubahn treibt.
Es gibt nur alles oder nichts, ich polarisiere,
nur im Kampf gegen meine Gegensätzlichkeit bin ich konstant:ich verliere.
Ist es denn so schwer die Mitte zu finden,
statt einem "entweder oder" ein "sowohl als auch" zu empfinden?
Wieso kann ich es nicht einfach lassen,
mich als gut ODER böse aufzufassen?
Meine Empfindungen schwanken wie ein Schiff im Sturm
zwischen Selbstvernichtung und scheinbarem Ruhm.
Mein Selbst verschwimmt zwischen diesen Extremen,
es gelingt mir kaum, mit ihm Kontakt aufzunehmen.
Und doch ist jeder Aufschwung ein Neuanfang,
in dem ich die Mitte erahnen kann.
Nach dem Schock der Krise bin ich imstande,
sie als Manie zu sehen, nur in einem anderen Gewande.
Warum beharre ich auf dieses Leben in Polen
und kann mich nicht in Österreich für immer von einer Depression erholen?
Soll' nicht rassistisch sein, hat sich einfach so ergeben...
Alles Liebe
Wolf