Hallo Georg,
ich bin selbst betroffener Partner eines MD Kranken .
Ich bin 43 Jahre und mein Mann Nori 44 Jahre.Wir haben 2 Kinder 17 und 22 Jahre.Sind seit 22 Jahren verheiratet. Wir kämpfen nun seit 7 Jahren mit dieser Krankheit.Zum Ausbruch kam sie durch Arbeitsplatzverlust, Tod seiner Eltern, und ständige Überlastung durch seinen Job (selbständig )
Immer nur das schlechte sehn, sich nicht mehr freuen können an dem was man sich erarbeitet hat.Furchtbare Tiefs, Niedergeschlagenheit,ständige Unruhe immer auf der Suche nach etwas Neuem nach dem Kick, Tobsuchtsanfälle und alle anderen haben Schuld nur er nicht, ihm gehts ja immer so schlecht, und meistens einen 16-Stunden Tag, machten ein normales Leben unmöglich.
Er ist zweimal aus unserem gemeinsamen Haus ausgezogen das letzte mal seit April diesen Jahres. Er zieht unsere ganze Existens in den Keller.Trotz dass ich ihn immer noch liebe, bin ich jetzt irgendwie froh dass dieser Spuck ein Ende hat. Für mich vielleicht wieder ein "normales "Leben möglich wird ohne immer auf der Hut zu sein "wie ist er heute wieder drauf" was für Demütigungen kommen jetzt wieder. Ich glaube trotz dass es unheimlich schwer ist sich von so einem Menschen zu lösen muß ich um meintwillen und meiner Kinder einen Schnitt machen. Diese Krankheit, macht die Partner und Familie platt. Du lebstimmer nur in Phasen und weist nie wo du dran bist. Heute so, morgen so! Und das macht dich selbst krank.(Ich hatte mehrere Gallenkoliken. Meine Tochter leidet an Esstörungen und macht gerade eine Therapie)
Liebe Grüße
Elvira