Hallo,

ich hatte gestern wieder mehrere Anfälle von heftiger Unruhe gehabt. Versuche es mal zu beschreiben, obwohl es mir vorkommt als ob der Wortschatz dafür nicht ausreicht.

Es ist wie ein Getrieben sein, ich bin hin und hergelaufen, hatte das Gefühl, das meine Glieder ständig in Bewegung sein müßten, war ich mal ruhig, war es unerträglich, konnte mich gedanklich nicht lange an etwas fest machen, es verlor seine Wichtigkeit, es war nicht so als ob ich nicht die nötige Kraft der Konzentration hätte, sondern es erschien zu Nichtig, als das es die Aufmerksamkeit erfordern sollte. Es war wie Energiewellen, die durch den Körper rasen, aber es war kein Kribbeln zu spüren. Im Bett wälzte ich mich hin und her, es waren keine klaren Gedanken, die sonst immer in meinem Kopf sind und das Schlafen verhinden. Es war eher wie eine "volle" Leere. Wenn mich jemand gefragt hätte, was denn los sei, warum ich so unruhig bin, hätte ich keine Antwort geben können.

Kennt jemand dieses Gefühl?

Gruß



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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.

"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).