Frage eines Angehörigen über Diagnose

Uli
22. 06. 2003 16:30
Hallo zusammen,
meine Frau hat meiner Meinung nach ein großes psychisches Problem. Sie ist sehr aufgedreht, ist auch stark durch ihre Hobbys (6 Meerschweine und Hasen im Wohnzimmer) Gitarre üben und Stunden nehmen überlastet und bekommt das Ganze auch finanziell nicht mehr in den Griff. Wir haben ein normales Einkommen, (ich 1700.- meine Frau 1000.- Euro) und uns geht es nicht schlecht. Das Geld, das meine Frau verdient, rieselt ihr nur so durch die Finger. Nebenausgaben von 500-800.- Euro sind nichts. Sie "investiert" viel in Kleiderschrankinhalt, Elektrogeräte sind nach spätestens 1 1/2 duch Hektik kaputt und müssen ausgetauscht werden, die Wohnung ist immer mit einer Schaufel voll Tierstreu und Heu bedeckt, Gitarre wird bis um 23.30 geübt, mit lautem singen, unabhängig ob jemand in unserem Haus davon gestört wird oder nicht, von unserem Sohn (9 Jahre)ganz zu schweigen. Sie bekümmert sich schon um unser Kind, eine "normale" Beziehung ist das aber nicht. Sie ist sehr liebevoll, bei der geringsten Differenz mit ihm wird aber gleich geschrien und mit Sanktionen um sich geworfen. Seit 4 Tagen ist sie auf dem Trip, dass sie nicht mehr die Lebensmittel für mich einkaufen möchte. Das ist soweit auch ok. wenn sie das für richtig erachtet. Jetzt am Wochenende war aber weder was für sie, noch für unseren Sohn im Kühlschrank, das Grünfutter für Hasen und Meerschweine war aber aufgefüllt. Die Wohnung wird wenn mit Staubsauger ohne Düse gesaugt (nur mit Rohr), das Rohr sieht entsprechend verbogen aus, der Fußboden ist natürlich nicht gesaugt, weil dauert mit der kleinen Rohrbreite auch zu lange (System wischi waschi), sie ist aber total abgehetzt und streitsüchtig. Sie ist wie total aufgedreht, läuft wenn sie etwas macht immer auf 150% und ruht sich aber auch dazwischen aus. Ich bin kurz davor auszuziehen, sehe aber meinen Sohn dann alleine mit ihr. Er leidet natürlich unter den Streitigkeiten. Heute Morgen hat sie eine körperliche Atacke gegen mich gestartet und mich in ihrem Wahn geboxt. Bei einem Anruf bei der Polizei gab man mir den Tip, mich mit ihrem Arzt in Verbindung zu treten. Ich muss dazusagen, dass meine Frau innerhalb der letzten 3 Jahre 1 1/2 Jahre aus psychischen Problemen krankgeschrieben war und eine 6 wöchige Kur deswegen absolviert hat. Gebessert hat sich seit dieser Zeit (12 Monate) meiner Meinung nach nicht viel, eher das Gegenteil. Sie hatte Angststörungen, hat sie aber seit der Threrapie nicht mehr. Eine depressive Phase kann ich nicht erkennen, sie ist eigentlich immer auf 150%. Eine weitere Therapie lehnt sie auch ab, mit der Begründung "ich habe ja schon eine, jetzt bist du dran", aber mit was für einer Therapie ich behandelt werden sollte, sagt sie nicht. Das Haushaltsgeld für unseren Haushalt beträgt 1400 Euro, davon sind 400 Euro Kaltmiete, den Rest schafft sie durch ihre Finger und behauptet ich bin geizig.
Nun meine Frage: hat meine Frau manische Verhaltensweisen? kann man ihr irgendwie helfen, ist das Informieren des Hausarztes eine gute Idee und was soll ich dem sagen (ich bin ja kein Profi)? ist das alles interessant oder ist auch einiges normal und ich sehe es nur verkehrt. Wie sieht es im Falle unserer Trennung mit unserem Sohn aus, hat da jemand Erfahrungen?
Vielen Dank schon mal im Vorraus.
Uli

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Uli 646 22. 06. 2003 16:30

Re: Frage eines Angehörigen über Diagnose

dragstar 242 22. 06. 2003 19:53

Re: Frage eines Angehörigen über Diagnose

Nup 266 22. 06. 2003 20:06

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Uli 337 24. 06. 2003 20:17

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Neuigkeuten

Uli 340 28. 06. 2003 14:49



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