Re: Angehörige und Ärzte

18. 02. 2002 22:48
Hallo Lukas,
die Dinge, die sie sagte oder erdachte, haben etwas mit ihren inneren Nöten zu tun.

Psychologen sagen, dass die Manie ein Fenster des Unterbewusstseins öffnet, dass durchaus mit der Realität des Erlebten zu tun hat.

In der Manie ist man kein fremdes Wesen, welches vom Erleben entkoppelt ist.

Manie öffnet Schranken und enthemmt, darüber hinweg zu treten. Manie muß ernstgenommen werden. Viele Aspekte, die man sich sonst nicht eingesteht, werden existentiell.
Die Aggression ist die Angst vorm Versagen, Angst , wieder
in alte Schemen zu verfallen.

Sicher sind wir alle eingebunden und finden uns damit ab.
Dieses Abfinden ist ein Prozess, der viel abverlangt. In der Manie ist das Ausbrechen möglich.

Ich weiß, daß die Manie für die Beteiligten Leid erzeugt, aber bin mir auch bewußt, daß Manie etwas aufbricht, was nicht als Ungereimtheit abgetan werden sollte.

Manchmal können wir uns nicht einmal Träume gönnen, weil wir beim Aufwachen schon ein schlechtes Gewissen haben müssen.

So krank und unhaltbar diese Symptome sind, so vorsichtig sollten wir in der Beurteilung der Authentizität sein, die die Grundlage dieser Person ausmacht.

Ich habe mir selbst die Zeit nehmen dürfen, mir über diese Dinge eigene Gedanken zu machen, es hat mich keiner vorverurteilt.

Gönne ihr diese Zeit.

Selbsterkenntnis funktioniert nur ohne Druck. Drücken kannst du sie aber trotzdem.

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Angehörige und Ärzte

Lukas 1483 18. 02. 2002 00:46

Re: Angehörige und Ärzte

Silvia 463 18. 02. 2002 15:38

Re: Angehörige und Ärzte

Matthias 910 18. 02. 2002 22:48



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