Re: Angehörige und Ärzte

Kerstin
13. 02. 2002 23:43
Hallo Wolfgang!
Hast Du schon einmal versucht Deiner Mutter zu sagen, dass sie Dir nicht gut tut? Vielleicht nutzt es was, wenn man ersteinmal auf der reinen Gefühlsebene die Fronten klärt. Das wird Dir weh tun und ihr mit Sicherheit auch, aber ich denke, dass das eine Möglichkeit ist Distanz zu schaffen, um sich dann wieder zu nähern, weil jeder dabei erkennen kann, wo die Grenzen des anderen sind.
Ich habe das vor Jahren mit meiner Mutter, als unser erstes Kind geboren wurde getan. Es hat ihr verdammt weh getan, aber sie hat mir eben auch sehr weh getan. Vier Wochen wollte ich sie nicht sehen und habe ihr das auch so gesagtund begründet, und vier Wochen hat es gedauert, diese Sache zu verarbeiten. Wir haben danach geredet und es hat ihr geholfen, mich als Mutter zu akzeptieren. Mein Kind gedieh trotz nur Muttermilch, das war der Punkt, den sie anzweifelte und das auf sehr verletzende Art und Weise.
Wahrheit kann verdammt weh tun. Vor allen meine Mutter war aber derjenige Mensch, der mich immer zu Wahrheit angehalten hat. Ich denke, wenn ich damals nicht so reagiert hätte, würde sie mich heute noch als Mutter anzweifeln.

Liebe Grüße
Kerstin
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Angehörige und Ärzte

W. 1383 13. 02. 2002 10:08

Re: Angehörige und Ärzte

Matthias 453 13. 02. 2002 13:46

Re: Angehörige und Ärzte

cornelia 458 13. 02. 2002 17:10

Re: Angehörige und Ärzte

Kerstin 882 13. 02. 2002 23:43



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