Hi

Hab schonmal ein teil meiner story hier reingeschrieben aber wollte noch mal alles schreiben udn wissen ob ich manisch depressiv bin.
ich habe im moment eine starke depression, ich fang aber mal ganz von vorne an.

Ich habe die ersten 10 jahre in frankfurt/m gelebt ich war dort sehr lebensfroh. Hatte viele Freunde, hab viel Fußball gespielt, war gut in der schule, habe guten Bezug zu erwachsenen. Durch mein Klavier spielen, was ich teilweise sehr intensiv geübt hab, war ich so ne art strahlemann ;). Vor dem Umzug nach Berlin hab ich auch noch auf Klavier ein, für mein alter, kompliziertes Stück vorgespielt vor vielen Menschen und ich war sozusagen der höhepunkt des Abends, sie haben geklatscht und gejubelt - meine Eltern waren super stolz auf mich. Mein Bruder der 5 jahre älter war natürlich neidisch.

Dann kam der Umzug nachdem ich relativ antriebslos war. Ich wurde schlecht in der schule, hatte zwar freunde aber so richtig glücklich war ich mit denen nicht. Lehrer waren dort auch viel unsympathischer und alles schlief irgendwie ein. Klavier unterricht machte kein spaß, hab ich zwar weiter gemacht aber nur weil ich mußte. Zu der Zeit habe ich auch durch mein Bruder öfter was mit Computern zu tun gehabt. Manchmal spielte ich mit ihm so einen altes Ballerspiel DOOM2. Nicht nur in dem sondern überhaupt spiele ob PC, Sport oder Brettspiele habe ich ein extremes Interesse gehabt, aber das schon immer, auch in Frankfurt. Die Möglichkeiten in dem Spiel und die Kraft dort zu trainieren waren fast unbegrenzt.
In dem Alter haben meine Eltern mir aber klare grenzen gegeben das ich das nicht konnte.

Das letzte Jahr der Grundschule war ziemlich träge, nichts hat mich mehr interessiert und ich habe gehofft auf der nächsten schule einen anderen Anfang zu machen.

So kam es dann auch. Als ich auf die neue Schule kam (war immer sehr ängstlich und hatte auch relativ starke minderwertigkeitskomplexe). Vor meinen Klavierkünsten haben alle gestaunt in Mathe bekam ich eine 1 (war schon immer mein lieblingsfach) und habe mich verliebt. Ich hatte wieder endlosen Antrieb bin zum Tennis, Klavierunterricht, Orchester, Fechten mit begeisterung gegangen. Habe jeden tag 1-2 Stunden für die Schule gearbeitet und auch eine Art lesesucht entwickelt, habe ein Buch nach dem anderen in mich reingeschlungen, im Bus und abends immer gelesen.

Sobald aber dieses Mädchen in der ich verliebt war einen Freund hatte, und sich auch von der persönlichkeit stark verändert hatte, bin ich irgendwie zusammengesackt. Hab nach und nach Hobbies aufgegeben, und wurde schlechter in der schule. Nach einiger Zeit habe ich mich aber wieder für ein Spiel interessiert -> quake3. Auch ein Ballerspiel das ich jetzt im Internet zocken konnte. Es trat teams im internet bei und arbeitete mich in der Scene nach oben. Ich hatte fast endlos Energie und wurde immer besser. In der Schule war ich aber immer in gespaltener stimmung. Für Schulsachen und andere hobbies hatte ich kein Interesse und auch keine Energie. Ich hatte immer ein Starkes Gewissen und hatte angst das jemand von meiner "sucht" erfährt. Für mein Gewissen bin ich beim Klavier, Orchester, und Fechten geblieben und bin sogar einer Band beigetreten (keyboard/klavier). Nichts von dem war mit starker antriebskraft oder interesse verbunden, es war nur für das Gewissen gut, auch andere sachen zu machen außer Quake3 zu spielen.

In der Schule ging es immer mehr bergab und in der quake3scene bergauf. Ein Urlaub oder tage an denen ich nicht quake3 spielen konnte waren eine qual. Mein Vater hasste das spiel und bekam ab und zu wutanfälle, wo er mich auch geschlagen hat, wenn er mich spielen sah. Er hat alles immer auf das Spiel geschoben. In der Zeit kamen wir auch in eine stresssitation in der wir vielleciht alles hätten verlieren können. (Haben 3 Häuser). Diese Situation hielt 2 jahre an die uns alle sehr zu schaffen machte. Meine mutter ging in der zeit, 2 jahre, mit einem anderen Mann fremd und mein Vater war ehh immer arbeiten. Meine mutter verhielt sich immer so, als ob alles in ordnung ist(aufgesetzte gute laune) und mein vater hatte immer weltbewegende dinge zu erzählen (auch ein starren verhalten ohne viele emotionen).

Um mich von quake3 zu befreien haben mich meine eltern überredet 6 wochen mit nach hawaii zu kommen, was für mich ein rießenstress war. Sie wollten immer ads ich ein jahr nach amerika gehe um englisch zu lernen aber Quake3 zuverlassen war für mich unmöglich. Danach wieder schlecht zu seineen und der wert verloren zu haben.
In der hawaii liefen oft wennich da lag scenen von quake3 im Kopf herum, zu der musik die ich immer gehört hab. Ich hab angefangen gitarre zu spielen, manchmal 2 stunden am stück meist am tag 3 stunden nur eigene lieder und fingerübungen. Später anstatt immer anden strand, hab ich golfen trainiert, manchmal 3 stunden am stück nur einputten. Danach war ich ganz betäubt das fühlte sich gut an.

Außerdem glaube ich das ich seit dem Umzug schon in einer depression stecke. Ich konnte schlecht schlafen und war morgens besonders immer ziemlcih fertig und abends wenn ich gezockt hab war wieder alles in ordnung.
Ich kam mit anderen stressituationen nicht klar und bin allen aus dem weg gegangen. Auch anderen freunden usw. ich hatte zwar welche aber es war mir zuviel stress etwas zu unternehmen.

Jetz habe ich ein Jahr wiederholt und bin auf eine neue Schule mit schwerpunkt psychologie. Die Quakesucht wurde erstmal deutlich kleiner, was vieleciht auch mit dem geringeren schulstress zu tun hatte. In Mathe hatte ich zwar nie probleme ( immer 2 ) aber in sprachen oft 5.
Und auf der neuen war es viel lockerer. War aber die ganze zeit immer noch relativ antriebslos, aber es funktioniert noch. Nach ein paar monaten habe ich mich aber in ein Mädchen in meiner klasse verliebt. In der Zeit wachte ich sozusagen wie schonmal bei der 1. liebe wieder auf und hatte wieder endlos energie. Habe kein quake mehr gespielt und für die Schule gearbeitet. Das hielt aber nur ein paar wochen an, bis ich erfahren habe das sie nen freund hat *G*. Danach war sozusagen der tiefpunkt angelangt, wo mich nicht mehr quake3 aufheiteren konnte. Ich saß manchmal wie tot in der schule ohne irgendwelche regung, auch zuhause vor dem rechner die maus hin und her bewegt, war total betäubt. Es ist jetzt ein halbse jahr her und es hat sich mehr vertärkt. Ich bin oft nicht zur schule weil ich keine kraft hatte. Lag oft da und habe meine Gedanken gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Mir war oft schwindelig hatte das gefühl extrem fieber zu haben obwohl ich es nicht hatte. Die wahrnehmung war total verändert.

Ich war immer sehr empfindlich auf Geräusche oder bewegungen. Agressionen hab ich in mich reingefressen.
wenn ich im Bus jemand gegenüber saß der Kaugummi gekaut hat und geschmatzt hat, war das für mich ein alptraum. Auch das lautere schnaufen in einem ruhigem raum, wartezimmer ist für mich unerträglich.
Gegen diese sachen habe ich erstma schwache neuroleptika bekommen, die mich in der sache etwas abgeschirmt haben. Auch meine Zwänge nach außen hin immer so zu tun als währe alles in ordnung wurden dadurch etwas gelöst. Dadurch ist es mir auch stärker aufgefallen das mit mir was nicht stimmt. Habe jetz noch dazu noch so neuere antidepressiva bekommen. Nehme die erst ein paar tage wirken manchmal sehr stark und dann wieder gar nicht ( sollen erst nach 1-2 wochen die wirkung entfalten ). Die Tabletten bringen mich wieder zum leben zurück hab ich das gefühl. Ich kann wieder fühlen.
Ich hoffe das ich mit einer guten Psychotherapie und längeren einnehmen der antidepressiva wieder geheilt werden kann.

So, hatte einfach lust das mal alles aufzuschrieben ;). Ich habe das gefühl das die depression schon mit dem Umzug angefangen hat. Ich aber teilweise manisch in der liebe zu den beiden mädchen war und manisch in bezug auf das PC spiel (minderweritgkeitskomplexe ausgleichen)

Wenn man die Theorie freuds anschaut ICH (wille) ES (triebe) ÜBERICH (gewissen), habe ich das gefühl das das ICH (wille) seit dem umzug sehr verletzt wurde und keine kraft hatte. Mein sehr ausgeprägtes ÜBERICH hat mich noch lange funktionieren lassen, wobei es nicht gegen die minderwertigkeitskomplexe, die ich durch das spiel ausglich, ankam. Das ES kam immer mehr in Fordergrund und das system das durch das ÜBERICH funktionierte wurde immer schwächer.
Die Tabletten wecken jetzt mein ICH wieder und geben mir die möglichkeit meine Persönlichkeit dem eigendlich wieder
anpassen.

Was meine persönlichkeit angeht, habe ich mich stark von meinen emotionen getrennt und ruschte in Gesellschaft oft wieder in eine situation wo ich mich nicht mehr fühle (ohne die wirkung der tabletten). Jahrelang habe ich unter eine primitiven maske gelebt, die sich nicht mal getraut hat dem anderen richtig ins gesicht zu schauen unter dem immer eine verletzte Seele war, die ich nicht zeigen wollte und mit der ich mich treckig vorkam.

wer das alles durchgelesen hat kann mir ja sagen ob er glaubt ob ich manisch depressiv bin, oder wo er glaubt wo die wurzel liegt.