Hallo Ihr Alle,
mein Vater ist MD. Er nimmt aber kein Lithium, weil er auf
seine "Hochs" nicht verzichten will. Meine Mutter kümmert
sich um ihn. Sie mildert seine Depressionen und versucht
zu verhindern, dass er in seinen Manien zu viel anrichtet.
So weit sie das schafft. Das nimmt sie ganz in Anspruch.
Seit seinem 42 Lebensjahr ist mein Vater Frührentner.
Schon als Kind war ich das Opfer seiner "manischen
Traumwelt". So und so. Er versuchte mich nach seinen
Vorstellungen zu formen und hatte auch schon einen
beruflichen Werdegang für mich vor. Natürlich nicht sehr
realistisch, aber die Ansprüche und Vorstellungen meines
Vaters verfolgen mich immer noch.
Natürlich ging alles daneben. Ich fing früh an zu trinken,
mußte das Gymnasium verlassen und lebte immer am Rande
davon völlig abzusteigen.
Im Moment habe ich mich einigermaßen gefangen. Der
psychische Einfluß meines Vaters ist aber immer noch da,
wie eh und je. Ich kann mich schwer wehren und ich schaffe
es so nicht davon "frei zu werden.
Hinzu kommt, dass ich wohl selbst zu MD neige.
Depressionen kenne ich ja. Zwei Selbstmordversuche habe
ich auch schon hinter mir. (Natürlich haben diese meinen
Vater nicht zu einer Verhaltensänderung bewegt.) Jetz habe
ich aber auch des öfteren "manische Anwandlungen".
Hauptsächlich aüßern sie sich durch Geschlechtsverkehr an
öffentlichen Plätzen, wie Kirchen oder anderen
öffentlichen Gebäuden. Wenigstens, so weit ich sie selbst
erkenne.
Was kann ich machen, um aus dieser Situation raus zu
kommen?
Gruss
Marlene