genau Posi-denki,
das ist der Knackpunkt wie bei allen Süchten: Ein zu niedriges Selbstwertgefühl, die Suche nach Anerkennung, ist zum Beispiel auch bei Kaufsüchtigen der Kick zu kaufen: Wie die Verkäuferin einem schmeichelt um die Ware loszuwerden, man hört die Komplimente und fühlt sich besser.
Wie die Männer immer die selben Komplimente machen um eine Frau ins Bett zu kriegen: "Du hast so schöne Augen", und "so schöne Haare", und frau schmilzt dahin.
Bloß mit den Zigaretten war es anders: Ein Zug, und alle Probleme schienen zweitrangig, ich fühlte mich darüber erhaben, cool, nach einer Lösung suchend, und sicher sie dadurch schneller zu finden. Dieses benebelnde Gefühl, als ob es einen beruhigt, so war das mit dem Rauchen. Leider aber auch mitten in der Nacht oder früh am Morgen, wenn einen irgendein Geräusch geweckt hatte, dieser Japp vor der nächsten Schlaf-Etappe. Und die morgendliche Husterei als notwendiges Übel.
Heute ist der Kaffee eine Art Zigaretten-Ersatz, das Zurücklehnen und aus dem Fenster gucken usw., und Sport auch.
Übrigens kann ich allen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, sagen: Man nimmt nicht zwangsläufig zu, das ist ein Vorurteil. Man kann Ersatzhandlungen wie Kaugummi kauen, oder sogar Sportarten als Ersatz (weil man endlich wieder durchatmen kann) wählen, und nimmt dadurch eher ab als zu. Gegen den Heißhunger hilft ein Glas Mineralwasser.
Liebe Grüße
Zupfmaus
Chatname Gollum
w., Ende30, Diagnose seit 1988,
Mach's wie die Birne: Trag's mit Fassung!
Es gibt ein Leben außerhalb des Netzes, sei kein Fisch!